Vor wenigen Spieltagen hätte man die Partie Karlsruhe gegen Hamburg als Verfolgerduell apostrophiert und wäre von einer Begegnung auf Augenhöhe ausgegangen. Unter den gegebenen Umständen ist der Karlsruher SC jedoch der Favorit, denn man kann bei der aktuellen Formkurve der Rothosen und dem momentanen Chaos nicht davon ausgehen, dass sie beim Tabellenzweiten groß auftrumpfen werden. Steffen Baumgart ist in Hamburg Geschichte, für ihn wird in Karlsruhe wohl Interimscoach Merlin Polzin auf der Bank sitzen. Während der HSV tief in der Krise steckt, scheinen sich die Karlsruher nach einem kurzen Zwischentief wieder gefangen zu haben. Die erste Partie nach der Länderspielpause konnte das Team von Christian Eichner jedenfalls für sich entscheiden (3:2 bei der Spielvereinigung Greuther Fürth). Damit konnte sich der KSC wieder auf den 2. Tabellenplatz vorschieben.
Der KSC ging in Fürth zunächst mit einem 0:1-Rückstand in die Pause. Im zweiten Durchgang drehte dann jedoch die Eichner-Elf auf und schoss bis zur 79. Minute drei Tore hintereinander.
Den ersten Treffer besorgte Karlsruhes Torschütze vom Dienst Budu Zivzivadze, der mit neun Saisontoren in der Zweitliga-Torschützenliste mit Darmstadts Lidberg und Braunschweigs Rayan ganz vorne steht. Das zweite KSC-Tor (Conté) legte er auf.
Die Karlsruher scheinen nach der Flaute im Oktober in der Länderspielpause ihre Form wiedergefunden zu haben. Die Partie im Karlsruher Wildparkstadion beginnt Sonntag um 13:30 Uhr. Wir stehen am Ende dieser Prognose wieder mit einer Wettempfehlung parat.
Karlsruher SC gegen Hamburger SV: Das ist die Ausgangslage
Der Karlsruher SC ist nach dem Erfolg in Fürth wieder auf den 2. Tabellenplatz vorgerückt. Mit jetzt 23 Punkten hat man zum Spitzenreiter Paderborn gerade mal einen Punkt Rückstand.
Hinter Karlsruhe folgen auf den Plätzen 3 und 4 Elversberg und Hannover mit jeweils 22 Punkten. Dahinter kommen drei Teams mit jeweils 21 Zählern; das sind in der Reihenfolge Köln, Magdeburg und Düsseldorf.
Der Hamburger SV ist auf den 8. Platz abgerutscht, hat aber mit 20 Punkten immer noch Kontakt zur Spitze. Das heißt mit einem Auswärtssieg in Karlsruhe würden die Rothosen schon wieder an Karlsruhe vorbeiziehen, da sie noch eine bessere Tordifferenz haben (plus 9 zu Karlsruhes plus 4), und sich womöglich sogar einen Aufstiegsplatz erobern.
Der KSC andererseits könnte mit einem Heimsieg die Spitze übernehmen. Tabellenführer Paderborn muss nämlich Samstag beim Tabellendritten Elversberg antreten und nimmt dort unter Umständen nicht alle Punkte mit.
Karlsruher SC – Hamburger SV: Der direkte Vergleich (h2h)
Der Karlsruher SC und der Hamburger SV begegneten sich in der Vergangenheit meist auf Augenhöhe. 25 von 68 Duellen gewannen die Rothosen, immerhin 20 Siege konnten aber auch die Karlsruher für sich verbuchen. Weitere 23mal trennte man sich nach einem Remis.
Die letzten Ergebnisse im Einzelnen:
- Hamburg – Karlsruhe: 3:4 (28.01.2024)
- Karlsruhe – Hamburg: 2:2 (06.08.2023)
- Karlsruhe – Hamburg: 4:2 (12.03.2023)
- Hamburg – Karlsruhe: 1:0 (03.09.2022)
- Hamburg – Karlsruhe: 3:0 (16.04.2022)
- Hamburg – Karlsruhe: 3:2 n.E. (02.03.2022)
- Karlsruhe – Hamburg: 1:1 (06.11.2021)
Karlsruher SC – Hamburger SV: Die Wettquoten
Für die Wettanbieter ist diese Partie völlig offen. Der KSC erhält vor allem auch aufgrund des Heimvorteils mit 2.40 und etwas darüber nur geringfügig bessere Quoten als die Gäste aus Hamburg (2.60 und etwas darüber für den HSV).
Die Quoten für den Tipp auf das Unentschieden bewegen sich zwischen 3.50 und 3.80.
Die Formkurve: Karlsruher SC
Der Karlsruher SC gehört seit Saisonbeginn zu den Topteams der 2. Liga. Bis zum 9. Spieltag war die Eichner-Elf noch ungeschlagen und stand da ebenfalls schon auf dem 2. Platz, damals mit einem Punkt hinter Düsseldorf.
Danach rutschte der KSC in eine kleine Krise (zwei Niederlagen und ein Remis vom 10. zum 12. Spieltag). Das die Flaute den Karlsruhern nicht den Anschluss kostete, liegt daran, dass auch alle anderen Topteams in dieser Phase so ihre Schwierigkeiten hatten und teilweise noch haben (siehe HSV).
Im ersten Spiel nach der Länderspielpause trumpfte das Team von Christian Eichner dann aber wieder in gewohnter Stärke auf. Der Karlsruher SV kann sich vor allem auf seine Offensive um Budu Zivzivadze verlassen.
Eine ausgesprochene Heimstärke hat der KSC nicht, zwar konnte man immerhin schon drei Heimsiege einfahren, verloren hat man aber im Wildpark auch schon.
Die Formkurve: Hamburger SV
Der Hamburger SV befindet sich in einer veritablen Krise. Gerade mal zwei schlappe Punkte konnte die Baumgart-Elf an den letzten vier Spieltagen einstreichen. Selbst das Tabellenschlusslicht Regensburg hat in diesem Zeitraum drei Punkte erbeutet.
Nach dem 2:2 im Heimspiel gegen Schalke vergangenen Samstag, als der HSV eine 2:0-Führung verspielte, war für Steffen Baumgart Schluss.
Die Rothosen treten momentan vollkommen desolat auf. Zwischenzeitlich blitzt die Klasse des Teams auf, man lässt sich aber durch kleinste Rückschläge völlig aus dem Konzept bringen und stemmt sich nicht gegen drohende Niederlagen.
Dass der Interimscoach Merlin Polzin in dieser Woche irgendetwas zum Besseren wenden kann, darf man bezweifeln. Als er im Februar für eine Woche das HSV-Ruder in die Hand bekam, reichte es beim Kellerkind Hansa Rostock, das am Saisonende abstieg, in einem chaotischen Spiel auch nur zu einem 2:2.
Wett-Tipp & Prognose: Karlsruher SC – Hamburger SV (01.12.2024)
Die Wettanbieter rechnen Sonntag mit einer offenen Partie. Wir dagegen glauben eher an den Heimsieg der Karlsruher.
Selbstverständlich ist die Einschätzung mit etwas Risiko verbunden, – dass der HSV grundsätzlich das Potenzial hat, jedes Team der Liga zu schlagen, steht ja außer Frage. Momentan sind die Rothosen aber viel zu verunsichert, um auswärts gegen ein Team wie den Tabellenzweiten Karlsruhe eine solide Leistung abzuliefern.
Die Eichner-Elf auf der anderen Seite scheint in der Länderspielpause die Form wieder gefunden zu haben; man wittert in Karlsruhe Morgenluft: Es bietet sich die einmalige Chance mit einem Heimsieg gegen den HSV die Tabellenführung zu übernehmen. Das werden sich die Karlsruher nicht nehmen lassen.
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