Für Eintracht Braunschweig und Wehen Wiesbaden geht es Sonntag um Alles. Gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf darf man keinesfalls verlieren, das gilt für Wiesbaden noch mehr als für Braunschweig. Denn bei einem Braunschweiger Sieg, wären für Wehen alle Teams auf einem direkten Nicht-Abstiegsplatz endgültig außer Reichweite. Für den (freilich unwahrscheinlichen) Fall, dass Rostock beim FC St. Pauli gewänne, würden die Wiesbadener sogar auf einen direkten Abstiegsplatz fallen, von dem man dann kaum mehr wegkäme, denn der SV Wehen muss am Schlusstag seinerseits nochmal gegen die Kiezkicker antreten. Schaut man sich die Performance der beiden Kontrahenten an, muss man schon den Braunschweigern die größeren Gewinnchancen einräumen. Der BTSV hat in den letzten fünf Partien immerhin fünf Punkte eingesammelt, Wehen nur einen.
Wehen Wiesbaden hat nach der 3:5-Heimniederlage gegen Fürth am 31. Spieltag nochmal den Trainer gewechselt. Für den freigestellten Markus Kauczinski übernahm interimsweise Nils Döring. In der Partie gegen Holstein Kiel am vergangenen Sonntag half das ergebnistechnisch erstmal nicht. Die Hessen verloren gegen den Tabellenzweiten, der nach dem Spiel wieder Erster ist, mit 0:1. Spielerisch meinte man bei dem Aufsteiger aber schon Fortschritte zu erkennen.
Eintracht Braunschweig hatte am 30. Spieltag im Kellerduell beim mittlerweile abgestiegenen Tabellenletzten Osnabrück noch klar gewonnen (3:0), dann zuhause gegen den HSV ebenso klar verloren (0:4) und schließlich vergangenen Samstag bei Greuther Fürth ein achtbares 3:3 erzielt.
Das Team von Daniel Scherning ging in Fürth sogar zunächst mit 2:0 in Führung, Halbzeitstand 2:1 für Braunschweig. In der Nachspielzeit fing sich dann allerdings Braunschweigs Robin Krauße nach einem groben Foul an Fürths Kapitän Branimir Hrgota eine Rote Karte ein. Im zweiten Durchgang starteten die Gastgeber zunächst erfolgreich ihre Aufholjagd, am Ende rettete die Scherning-Elf mit dem Treffer zum 3:3-Endstand trotz Unterzahl den einen Punkt.
Auf den gesperrten Robin Krauße kann Daniel Scherning allerdings im Saisonfinale nicht mehr zurückgreifen. Die Partie im Braunschweiger Eintracht-Stadion beginnt Sonntag um 13:30 Uhr. Wir stehen am Ende der Prognose wie immer mit einer Wettempfehlung parat.
Eintracht Braunschweig gegen Wehen Wiesbaden: Das ist die Ausgangslage
Eintracht Braunschweig ist mit derzeit 35 Punkten Tabellen-Fünfzehnter, Wehen Wiesbaden steht mit 32 Zählern auf dem 16. Tabellenplatz, auf dem man die Chance erhält, den Klassenerhalt noch über die Relegation zu sichern. Beide Teams haben exakt dieselbe Tordifferenz (minus 12); bei einem Auswärtssieg der Wiesbadener würden die also mit dann zwangsläufig besserem Torverhältnis mit den Braunschweigern die Plätze tauschen.
Bei einem Remis müsste der BTSV zwar noch einen Spieltag weiterzittern, hätte aber nichtsdestotrotz eine glänzende Ausgangsposition, um am Schlusstag den Deckel drauf zu machen. Wehen würde bei einem Remis auf dem Relegationsplatz hängen bleiben, schlimmstenfalls sogar auf einen direkten Abstiegsplatz abrutschen, falls Rostock bei St. Pauli wider Erwarten gewänne. Dasselbe Los träfe den SVWW bei einer Niederlage.
Eintracht Braunschweig hätte dagegen mit einem Heimsieg den Klassenerhalt definitiv gesichert.
Eintracht Braunschweig – Wehen Wiesbaden: Der direkte Vergleich (h2h)
Braunschweig und Wiesbaden haben erst neunmal gegeneinander gespielt, acht der Duelle fanden seit 2009 in der 3. Liga statt. Der BTSV stieg 2022 auf, Wehen folgte dann im letzten Jahr nach. Insgesamt gewannen die Braunschweiger vier, die Wehener drei Partien, zweimal gab es keinen Sieger. Die letzten Ergebnisse im Überblick:
- Wehen – Braunschweig: 1:3 (08.12.2023)
- Wehen – Braunschweig: 0:1 (09.04.2022)
- Braunschweig – Wehen: 1:2 (30.10.2021)
- Braunschweig – Wehen: 2:3 (10.02.2019)
- Wehen – Braunschweig: 3:3 (11.08.2018)
Eintracht Braunschweig – Wehen Wiesbaden: Die Wettquoten
Eintracht Braunschweig gilt den Buchmachern als Favorit dieses Abstiegsduells. Der BTSV erhält Siegquoten von etwas unter 2.00, die Gäste aus Wiesbaden solche zwischen 3.50 und 3.60. Die Quoten für das Remis liegen zwischen 3.60 und 3.76.
Die Formkurve: Eintracht Braunschweig
Eintracht Braunschweig mühte sich die ganze Saison über im Keller ab. Mit Daniel Scherning, der im November für Jens Härtel in Braunschweig übernahm, läuft etwas zwar merklich besser (der BTSV stand am Ende der Hinrunde auf dem vorletzten Platz, in der Rückrundentabelle steht die Eintracht auf Rang 7!), substanziell freischwimmen konnten sich die Braunschweiger dennoch erst ganz zuletzt.
Bei einer Niederlage am Sonntag würde es schon wieder ganz eng. Bei einem Sieg wäre Braunschweigs Klassenerhalt perfekt.
Die Formkurve: Wehen Wiesbaden
Aufsteiger Wiesbaden erwischte erst einen guten Saisonstart, hatte dann im Oktober nochmal eine starke Phase; das wars dann aber. Danach reihte sich eine Negativserie an die nächste, nur unterbrochen von äußerst seltenen Siegen (n der Rückrunde waren es nur zwei). So rutschten die Hessen immer weiter ab, Wehen ist das schwächste Rückrundenteam der Liga.
Markus Kauczinski musste nach der 3:5-Heimniederlage gehen, Nils Döring fuhr dann letzten Sonntag die nächste Niederlage ein. An den letzten sechs Spieltagen konnten die Wiesbadener nur einen einzigen Punkt erobern. Für Sonntag stehen die Chancen auch nicht gut.
Wett-Tipp & Prognose: Eintracht Braunschweig – Wehen Wiesbaden (12.05.2024)
Auch wenn die Wiesbadener am letzten Sonntag gegen Kiel nach dem Trainerwechsel nochmal Kampfeswillen zeigten, wir glauben nicht, dass der Aufsteiger kommenden Sonntag in Braunschweig gewinnen wird. Die Scherning-Elf wirkte in den letzten Spielen ein ganzes Stück stärker. Auch im letzten Spiel in Fürth.
Die Scherning-Elf hat Sonntag zudem Heimvorteil. Wir sind davon überzeugt, dass die Braunschweiger diesen Nutzen werden, um drei Punkte einzufahren und so den Klassenerhalt abschließend in trockene Tücher zu bringen.
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