Dreimal konnte der FK Borac Banja Luka bisher die bosnische Meisterschaft gewinnen, zuletzt in der Saison 2023/24. Als Titelträger zog die Mannschaft von Trainer Vinko Marinović in die Qualifikation für die UEFA Champions League ein, verpasste diese aber ebenso wie einen Startplatz für die Europa League. Nichtsdestotrotz bekam Banja Luka in der Conference League eine neue Chance, die die Bosnier zu nutzen wussten, wenn der Einzug in das Achtelfinale des Turniers auch nur über die Playoffs gelang. In der Runde der besten 16 wartet mit Rapid Wien aber eine der stärksten Mannschaften im Wettbewerb.
Rapid Wien konnte zwar seit 2008 nicht mehr den österreichischen Meistertitel holen, stand aber dennoch immer wieder in einem der UEFA-Wettbewerbe. In der Conference League kam Rapid aber noch nie über das Achtelfinale hinaus. Ob die Wiener unter der Leitung von Robert Klauß in Bosnien und Herzegowina Geschichte schreiben? Gespielt wird am kommenden Donnerstag, 6. März 2025, um 21:00 Uhr im Banja-Luka-Stadion.
FK Borac Banja Luka – Rapid Wien: Das ist die Ausgangslage
Der Modus der UEFA Conference League wurde vor dem Start der laufenden Spielzeit modernisiert. Anstelle der Gruppenphase mussten die 36 teilnehmenden Clubs in einer Gesamtliga ran, in der jeweils sechs Partien absolviert wurden, um sich für das Achtelfinale zu qualifizieren. Die Teams auf den Rängen neun bis 24 erhielten in den Playoffs eine weitere Chance auf die nächste Runde.
Der FK Borac Banja Luka beendete die Ligaphase auf Platz 20, obwohl die Bosnier nur zwei Spiele gewinnen konnten. Diese Erfolge feierte Banja Luka aber im Heimspiel gegen die Österreicher vom Linzer ASK und bei Apoel Nikosia. In den Playoffs gelang der Mannschaft der Einzug in die Riege der besten 16 mit einem Heimsieg über den NK Olimpija Ljubljana und einem Remis im Rückspiel. In der höchsten bosnischen Spielklasse, der Premjier Liga, belegt Banja Luka nach dem 20. Spieltag Platz zwei und ist erneut auf Europa-Kurs.
Die größten Erfolge auf internationaler Ebene gelangen Rapid Wien, als noch der Europokal der Landesmeister ausgetragen wurde. Seitdem überstand der 32-fache österreichische Meister aber kaum mehr die Gruppenphase der europäischen Wettbewerbe, für die er sich über die Liga qualifizieren konnte. In der Conference League-Saison 2024/25 stehen die Zeichen aber gut für Rapid, denn die Ligaphase beendete die Mannschaft auf Platz vier mit nur einer Niederlage. Dabei gab es unter anderem Siege bei Basaksehir Istanbul oder gegen den FC Kopenhagen. Dank dieser Performance zog Rapid direkt in das Achtelfinale ein. In der heimischen Liga belegen die Wiener aktuell (nach dem 20. Spieltag) Rang fünf.
FK Borac Banja Luka – Rapid Wien: Der direkte Vergleich (h2h)
Der FK Borac Banja Luka und Rapid Wien sind sich noch nie auf Pflichtspielebene begegnet. Banja Luka hat in der Gesamtligaphase der Conference League aber bereits gegen eine Mannschaft aus Österreich gespielt und gesiegt. Rapid bekam es bereits mit Velež Mostar aus Bosnien zu tun, konnte aber keinen Erfolg feiern. Der Formcheck zeigt, dass Banja Luka nur zwei der letzten fünf Heimspiele für sich entscheiden konnte. Die Österreicher hingegen konnten tatsächlich keine der letzten fünf Auswärtspartien gewinnen. Da es keine Daten aus vorherigen Duellen gibt, haben wir noch einmal einen Blick auf den Kader der beiden Kontrahenten geworfen.
Banja Lukas Aufgebot kommt aktuell auf einen Marktwert von 9,25 Millionen Euro. Die wertvollsten Spieler sind die beiden Verteidiger Viktor Rogan und Bart Meijers mit jeweils 800.000 Euro. Topscorer ist Stürmer Djordje Despotovic mit 12 Toren in der laufenden Saison. Verzichten müssen die Bosnier lediglich auf Sebastián Herrera aufgrund einer Gelbsperre. Der Kadergesamtwert Rapid Wiens liegt zurzeit bei 47,85 Millionen Euro, wobei Stürmer Dion Beljo, der mit 14 Toren in 2024/25 der erfolgreichste Schütze ist, und Mittelfeldspieler Romeo Amane mit 5 Millionen Euro herausstechen. Romeo Amane wird allerdings in Banja Luka ebenso wie Guido Burgstaller nicht auf dem Platz stehen.
FK Borac Banja Luka – Rapid Wien: Die Wettquoten
Der FK Borac Banja Luka wird das Achtelfinalhinspiel der Conference League mit einer Quote von 3,50 als Außenseiter bestreiten. Rapid Wien wird von den Buchmachern mit 2,10 favorisiert, während eine Wette auf ein Remis mit 3,30 platziert werden kann.
Die Formkurve: FK Borac Banja Luka
Der FK Borac Banja Luka hat in der Conference League zunächst einen Punkt beim 1:1 gegen Panathinaikos Athen geholt. Es folgten ein 1:0-Sieg bei Apoel Nikosia, eine 0:2-Pleite bei Vikingur Reykjavik, ein 2:1-Sieg über den Linzer ASK, ein 0:3 bei den Shamrock Rovers und ein torloses Remis im Heimspiel gegen Omonia Nikosia. In den Playoffs gab es einen 1:0-Hinspielsieg gegen Ljubljana sowie ein 0:0 im Rückspiel.
In der Gesamtligaphase der Conference League hat Banja Luka in sechs Partien nur vier Tore erzielt und ist eine der wenigen Mannschaften, die trotz einer negativen Trefferbilanz weiterkam.
Die Formkurve: Rapid Wien
Rapid Wien startete mit einem 2:1-Sieg bei Basaksehir Istanbul in die Conference League und gewann anschließend mit 1:0 gegen den FC Noah. Es folgten ein 3:0-Erfolg beim FC Petrocub, ein 1:1-Unentschieden im Heimspiel gegen die Shamrock Rovers, eine 1:3-Pleite bei Omonia Nikosia und ein 3:0 über den FC Kopenhagen.
Rapid Wien hat in der Ligaphase der Conference League in sechs Partien nur fünf Gegentore kassiert. Dies ist ein Topwert.
Wett-Tipp & Prognose: FK Borac Banja Luka – Rapid Wien (06.03.2025)
Der FK Borac Banja Luka ist in der Conference League schwer einzuschätzen. Aufgrund der Leistung in der Ligaphase hätte man sicher nicht gedacht, dass die Bosnier es in das Achtelfinale schaffen. Trotzdem ist Banja Luka auch mit Heimvorteil im Rücken gegen Rapid Wien zweite Wahl.
Die Österreicher haben den besseren Kader und auch die vorherigen Ergebnisse in diesem Wettbewerb sprechen für einen Sieg für Rapid. Mit einer Quote von 2,10 ist die einfache Siegwette bei dem Buchmacher betovo im Hinblick auf die Auszahlung so interessant, dass wir sie einfach geradeaus platzieren.
