Mit dem VfR Aalen und dem Halleschen FC stehen sich am Samstag (14 Uhr) im Rahmen des zweiten Spieltages der 3. Liga zwei Teams gegenüber, die ihr Auftaktspiel nicht gewinnen konnten. Während Aalen bei Fortuna Köln eine eher unglückliche 0:1-Niederlage hinnehmen musste, rettete Halle in einer turbulenten Begegnung gegen den SC Paderborn nach einem scheinbar aussichtslosen 1:4-Rückstand noch ein 4:4. Um in der Tabelle nicht von Anfang an im Keller festzuhängen, wollen beide im direkten Duell nun natürlich dreifach punkten.
Ausgangslage
Der VfR Aalen schnupperte in der vergangenen Saison lange an der 2. Bundesliga, ehe ein Insolvenzverfahren und der damit verbundene Abzug von neun Punkten jegliche Aufstiegsambitionen zunichte machten. Unter dem Strich stand daher nur der elfte Platz, der aber darüber hinwegtäuscht, dass die Mannschaft von Trainer Peter Vollmann eine gemessen an den nicht allzu hohen Erwartungen sehr gute Saison gespielt hat. Daran soll nun angeknüpft werden, was aufgrund eines weiterhin nur kleinen Budgets aber keine Selbstverständlichkeit darstellt.
Der Hallesche FC war vergangene Spielzeit bis zum Winter auch im vorderen Drittel dabei, doch eine ganz schwache Rückserie mit nur 18 Punkten aus 19 Begegnungen verhinderten ein längerfristiges Mitmischen um den Aufstieg, sondern ließen den HFC am Ende sogar nochmal zittern. Platz13 war es am Schluss und damit betrug der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz nur vier Zähler. Dass zum Auftakt nun zumindest noch ein Punkt behalten wurde, war vor allem auch mit Blick auf Trainer Rico Schmitt wichtig, dessen Position nach dem ersten Halbjahr 2017 nicht mehr die beste ist.
VfR Aalen Form
Der VfR Aalen hat die Vorbereitung auf die Saison mit zwei Siegen gegen die SpVgg Greuther Fürth (2:1) und die TSG Abtsgmünd (19:1) erfolgreich begonnen, dann aber in einer Phase mit intensivem Training gegen den SSV Ulm mit 0:2 verloren. Anschließend aber entschied der VfR die letzten vier Vorbereitungsspiele alle für sich. Darunter war neben standesgemäßen Erfolgen gegen eine Regionalauswahl (7:0), die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg (3:2) und die TSG Schnaithaim (5:0) auch ein 3:2-Erfolg gegen Zweitliga-Aufsteiger SSV Jahn Regensburg im finalen Test. Auf die erfolgreiche Generalprobe folgte indes eine verpatzte Premiere. Bei Fortuna Köln unterlag der VfR durch ein Eigentor von Thomas Geyer unglücklich mit 0:1. Unglücklich nicht nur wegen des Eigentores, sondern auch, weil die Vollmann-Elf im zweiten Durchgang besser war, aber die vorhandenen Chancen nicht nutzen konnte.
Performance in den letzten Spielen (36%)   |
Höchstes Ergebnis gegen Hallescher FC4:1 |
Hallescher FC Form
Der Hallesche FC hat zu Beginn der Vorbereitung gleich fünf Testspiele gegen niedrigklassige Vereine bestritten und alle fünf zweistellig gewonnen. Auch die ersten drei Tests gegen etwas stärkere Gegner – den Berliner AK (2:1), den ZFC Meuselwitz (2:0) und den SV Merseburg 99 (1:0) – wurden gewonnen, ehe es gegen den 1. FC Lok Leipzig eine 2:3-Niederlage gab. Auch danach gewann der HFC nicht mehr. Zunächst reichte es gegen den tschechischen Erstligisten Bohemians Prag noch zu einem 2:2, doch die Generalprobe gegen den 1. FC Union Berlin setzte Aue mit 1:5 mächtig in den Sand. Zum Saisonstart gegen Paderborn erwischte Halle mit einer Führung in der zweiten Minute einen Traumstart, geriet dann aber mit 1:4 in Rückstand, um mit einer tollen Energieleistung noch ein letztlich auch verdientes 4:4 zu retten.
Performance in den letzten Spielen (57%) |
Höchstes Ergebnis gegen VfR Aalen3:1 |
Team News
Mit Patrick Schorr stand in Köln nur ein Neuzugang in der Startelf des VfR Aalen, der keinerlei Personalsorgen hat und voraussichtlich auch gegen Halle aus dem Vollen schöpfen kann. Das ist allerdings auch gut so, denn übermäßig breit ist der Aalener Kader auch in diesem Jahr nicht und könnte nur bedingt Ausfälle auffangen.
Kapitän Klaus Gjasula, Fabian Franke, Niklas Landgraf und Vincent-Louis Stenzel fehlten Halle gegen Paderborn und stehen auch in Aalen nicht zur Verfügung. Anders als die Neuzugänge Hendrik Starostzik, Mathas Fetsch und Peter Sliskovic, die zum Auftakt beginnen durften. Allerdings konnte nur Sliskovic überzeugen, nicht zuletzt wegen seines Tores. Getroffen haben auch die Joker Braydon Manu und Hilal El-Helwe, die auf eine Nominierung hoffen dürfen.
Head to Head
Erst viermal trafen beide Vereine bisher aufeinander – seit 2015 ausschließlich in der 3. Liga. Mit jeweils einem Sieg sowie zwei Unentschieden ist die bisherige Bilanz dabei ausgeglichen. In Aalen endeten beide Duelle mit einem Remis (2015/16 0:0 und 2016/17 1:1), während in Halle im ersten Jahr der Gastgeber mit 3:1 die Oberhand behielt, in der vergangenen Saison aber Aalen einen 4:1-Auswärtserfolg feierte.
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| VfR Aalen gewann | Unentschieden | Hallescher FC gewann |
Quoten und Vorhersagen
Trotz der Auftaktniederlage in Köln ist der VfR Aalen mit einer maximalen Quote 2,25 von Betvictor gegen Halle der leichte Favorit. Für den HFC bietet derweil Bet365 mit der 3,60 die beste Quote und Betway ist mit der Quote 3,25 erste Wahl für Tipps auf Remis.
Die Quote für Remis-Wetten fällt nicht ohne Grund relativ niedrig aus. Zum einen endeten beide bisherigen Direktduelle in Aalen ohne Sieger und zum anderen waren beide Teams in der letzten Saison in der Unentschieden-Statistik weit vorne. Halle teilte 18-mal die Punkte und damit am öftesten von allen Drittligisten. Aalen folgte mit 15 Remis in diesem Ranking auf dem dritten Platz.
Unser Wett Tipp:
Für beide ist der Start nicht optimal verlaufen, was dazu führen dürfte, dass beide nun den ersten Sieg im Visier haben, aber vor allem auf keinen Fall verlieren wollen. Dieser Umstand in Verbindung mit der Statistik lässt unsere Tendenz zu einem Unentschieden gehen – Remis mit der Quote 3,25 von Betway.
