Es ist das letzte Spiel der Saison – und zugleich auch das Wichtigste. Am Samstag wird um 20.45 Uhr im walisischen Cardiff das Champions Finale 2017 vom deutschen Schiedsrichter Dr. Felix Brych angepfiffen. Mit Juventus Turin und Real Madrid stehen sich zweifelsohne die beiden stärksten Teams des Wettbewerbs gegenüber. Sie stehen für Eleganz, Tradition, und Erfolge – das Endspiel hat also alles, was man sich als Fan wünscht. Und dazu gibt es auch noch die Chance auf ein weiteres Kapitel der Fußballgeschichte. Denn Real Madrid hat die historische Gelegenheit, den Titel erstmals zu verteidigen. Dies ist seit der Umbenennung des Wettbewerbs im Jahr 1992 keinem Verein gelungen und gegen die Abwehrkönige von Juventus Turin dürfte das selbst für die bärenstarke Offensive der Königlichen kein Selbstläufer werden.
Ausgangslage: Das Duell zweier Spielphilosophien
Auf der einen Seite das Abwehrbollwerk der Italiener gegen die Offensivmaschinerie der Spanier auf der anderen Seite. Real setzt dabei vor allem auf einem Mann, dessen Torhunger kein Ende zu nehmen scheint. Denn obwohl der Kader von Madrid mit Weltstars gespickt ist, zieht immer wieder ein Ausnahmespieler die Blicke auf sich: Cristiano Ronaldo. Der Portugiese hat sich spätestens in der laufenden Spielzeit für Real-Fans unsterblich gemacht, indem er seinen 100. Treffer in der Königsklasse erzielte und somit auch ewiger Rekordtorschütze wurde. Auch der FC Bayern bekam im Viertelfinale Ronaldos brutale Qualität im Torabschluss zu spüren, als CR7 die Bayern mit fünf Treffern quasi im Alleingang aus dem Wettbewerb schoss. Doch Reals Trainer Zinédine Zidane, der einst als Spieler selbst für Juventus auflief, weiß um die Defensivqualitäten der Italiener, die im laufenden Wettbewerb unbesiegt sind. Und es war schon beeindruckend wie die Elf von Trainer Massimiliano Allegri im Viertelfinale den FC Barcelona ohne Gegentor ausschaltete. Dabei steht ein ganz großer Garant im Tor der Alten Dame. Gianluigi Buffon kann mit stolzen 39 Jahren in Cardiff das vollenden, was ihm seit 22 Jahren verwehrt geblieben ist: der Sieg in der Königsklasse. 2015 unterlag er im Finale noch 1:3 gegen Barcelona, doch nun will sich die Ikone gegen die zweite große Nummer aus dem spanischen Fußball endgültig unsterblich machen. Auch aus deutscher Sicht kommt es zu einem interessanten Duell, denn wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, stehen sich mit Sami Khedira (Juve) und Toni Kroos (Real) zwei Mittelfeld-Strategen gegenüber, die sich aus der deutschen Nationalmannschaft nur zu gut kennen. Wer von Ihnen kann am Ende mit dem silbernen Pokal in der Hand jubeln und wer muss getröstet werden?
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Turin: Defensiv top, aber auch offensiv einiges zu bieten!
Juventus wird auch im Finale auf seine überragende Defensive bauen. Die routinierte Abwehr – bestehend aus Bonucci (30 Jahre), Barzagli (36) und Chiellini (32) – kassierte in zwölf Spielen der Königsklasse ganze drei Gegentore und will nun auch Ronaldo & Co. stoppen. Im Mittelfeld der Turiner ist Sami Khedira das Herzstück, lenkt das Umschaltspiel und gewinnt zudem die wichtigen Zweikämpfe. Im Angriff hat es Trainer Allegri geschafft, aus den klangvollen Namen Dybala, Higuaín und Mandzukic eine perfekte Mischung zu formen. Die drei Hochkaräter bestechen durch ihre Effizienz und brauchen nicht viele Chancen für den Torerfolg. Klappt dies auch gegen Reals Abwehr, die ja bekanntlich immer mal für den einen oder anderen Patzer gut ist?
Madrid: Gelingt die Titelverteidigung?
Den spanischen Meistertitel hat man sich bereits vor dem Erzrivalen Barcelona gesichert, nun soll auch die Königsklasse als Sahne auf der Torte hinzukommen. Auch bei den Königlichen ist ein deutscher Nationalspieler der Regisseur. Toni Kroos ist quasi das spielerisch und technisch feine Pendant zu Juves Khedira. Gegen die hervorragend abgestimmte Defensive der Turiner müssen sich die Königlichen im Angriff von ihrer besten Seite zeigen. Ronaldo ist in absoluter Hochform, Benzema dazu immer für einen Treffer gut und auch Bale-Ersatz Isco hat mit tollen Leistungen geglänzt. Zudem hat Zidane mit dem Waliser Bale einen Hochkaräter in der Hinterhand, der gerade in Cardiff weiß, wie man Tore schießt. Kann Real so viel Wirbel entfachen, dass die alte Dame Juventus irgendwann einknickt?
Wett-Tipp: Kein Sieger nach 90 Minuten – Juventus siegt vom Punkt
Die Gesamtbilanz zwischen Juventus und Real Madrid ist ausgeglichen: Von 18 Duellen konnten beide Teams jeweils acht gewinnen, in zwei Spielen gab es keinen Sieger. Das wird sich am Samstag definitiv ändern, aber wir glauben daran, dass dies noch nicht nach 90 Minuten der Fall sein wird. Daher lautet unser Wett-Tipp also X. Was dann passiert ist schwer vorherzusagen, aber wir gönnen Buffon die Krönung seiner Laufbahn, in dem er erst den entscheidenden Elfmeter und danach den Henkelpott in seinen Händen hält.