Der Deal ist perfekt: Stürmer-Legende Thierry Henry erhält einen Dreijahresvertrag bei der AS Monaco und kehrt damit an den Ort zurück, an dem er seinen Durchbruch als Profi-Fußballer hatte. Der 41-jährige tritt die Nachfolge des kürzlich gefeuerten Leonardo Jardim an. Für Henry ist es der erste Posten als Chef-Trainer.
Am Freitag war der Franzose noch für seinen alten Arbeitgeber, der belgischen Nationalmannschaft, als Co-Trainer im Einsatz. In der UEFA Nations League Partie gegen die Schweiz konnten sich die Roten Teufel am Ende mit 2:1 durchsetzen. Der Übergang zum AS Monaco wird nahtlos sein, denn Henry tritt sein neues Amt bereits am 15. Oktober an.
“Monaco immer in meinem Herzen”
“Mit großem Stolz kann ich verkünden, dass ich das Angebot die AS Monaco trainieren zu dürfen, angenommen habe”, verkündete der Weltmeister von 1998 auf Instagram. Es hätte auch andere Angebote gegeben, aber “Monaco ist immer in meinem Herzen”, unterstrich er seine Verbundenheit mit dem französischen Erstligisten. Die anstehenden Herausforderungen will er ohne zu zögern angehen. “Ich kann es kaum erwarten, die Spieler zu treffen und mit ihnen zusammenzuarbeiten”, kündigte Henry an.
Auf Henry wartet eine schwere Aufgabe
Frische Impulse scheinen die Monegassen dringend nötig zu haben. Hatte man in der vergangenen Saison noch die Vizemeisterschaft feiern können, so steht der Club derzeit auf einem mehr als enttäuschenden 18. Platz der französischen Ligue 1. Auch in der Champions League Gruppe A sieht die Bilanz nicht gerade rosig aus. Mit null Punkten aus zwei Spielen ist die AS Monaco Schlusslicht hinter dem FC Brügge. Die Konsequenz: Nach vier Jahren trennte man sich am Donnerstag von Erfolgscoach Leonardo Jardim. Henry soll es nun richten.
Zurück an alter Wirkungsstätte
Positiv dazu beitragen, dass dem Ausnahmefußballer diese Herausforderung gelingen kann, dürfte seine tiefe Verbundenheit mit dem Club sein. Bei der AS Monaco startete Henry seine Karriere als Superstar, die ihn zum FC Arsenal, dem FC Barcelona sowie den New York Red Bulls führte. Insgesamt sechs Jahre, von 1993 bis 1999, spielte er für die Monegassen und erzielte in 141 Partien 28 Tore. Im Jahre 2004 wurde Henry in die Liste der 125 besten noch lebenden Fußballer aufgenommen.
Gelingt gegen den FC Brügge der Sieg in der Königsklasse?
Die erste Bewährungsprobe des neuen Trainers steht am nächsten Sonntag beim Liga-Konkurrenten Racing Straßburg an. Drei Tage später geht es weiter in der Champions League, wenn die Monegassen zum FC Brügge reisen. Beim Top-Buchmacher Betsson werden derzeit eine Quote von 3,15 für den Monaco-Sieg aufgerufen (Sieg Brügge: 2,34 / Unentschieden: 3,60). Unser Tipp: Riskieren Sie die Wette auf den Auswärtssieg. Der Wechsel auf dem Trainerposten dürfte frischen Wind ins Team bringen. Zudem liegt beim Gegner derzeit durch einen Wettskandal einiges im Argen. Es darf also bezweifelt werden, dass die Belgier unbekümmert aufspielen werden.
