Das Wunder vom Klassenerhalt rückt beim 1. FC Köln immer weiter in die Ferne. Viele Fans, aber auch Verantwortlichen beim FC stimmen sich so langsam aber sicher bereits auf den Abstieg ein. Wie es kommende Saison auf der Kölner-Trainerbank weitergeht ist derzeit noch offen. Ob Stefan Ruthenbeck auch in der 2. Liga Cheftrainer in Köln bleibt abzuwarten, die Signale deuten jedoch eher in Richtung neuer Trainer.
Die 1:3-Niederlage am vergangenen Montag gegen Werder Bremen ist ein herber Rückschlag für den 1. FC Köln in Sachen Abstiegskampf. Die Domstädter liegen mit 17 Punkten nach wie vor auf dem letzten Tabellenplatz in der Bundesliga und der Abstieg in die 2. Liga rückt immer näher. Während man zu Beginn der Rückrunde mit zwei Siegen in Folge neue Hoffnungen geschöpft hat, glauben mittlerweile immer weniger Fans daran, dass man die acht Punkte Rückstand in den verbliebenen Wochen bis zum Ende der Saison noch aufholen kann.
Auch die Verantwortlichen bereiten sich so langsam aber sicher auf den Abstieg vor. Neben der Frage welche Spieler aus dem aktuellen Kader auch kommende Saison eine Liga tiefer ggf. zur Verfügung stehen, ist natürlich auch die Trainerfrage ein großer Punkt. Stefan Ruthenbeck ist zwar schon seit knapp vier Monaten im Amt, dennoch ist der 45-jährige nach wie vor „nur“ eine Interimslösung bis zum Ende der Saison. Wie es danach mit ihm weiter geht ist aktuell noch offen. Ein Verbleib in Köln als Cheftrainer wird jedoch immer unwahrscheinlicher.
Medien: Köln wird den Neuanfang ohne Ruthenbeck starten
In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Gerüchte über die sportliche Zukunft von Ruthenbeck in Köln. Wie die Sport BILD berichtet haben sich die Verantwortlichen im Falle eines Abstiegs dazu entschieden einen „kompletten Neuanfang“ zu starten und damit würde auch die Zusammenarbeit mit Ruthenbeck beendet sein. Den Verein komplett verlassen wird Ruthenbeck jedoch nicht bzw. liegt dies dann an ihm selbst, denn die Option, zurück zur U19-Mannschaft der Kölner zu wechseln und sich weiterhin der Entwicklung und Förderung von Talenten zu widmen hat er laut Sportvorstand Armin Veh nach wie vor: „Wenn er das möchte, kann er zurück.“
Ruthenbeck selbst möchte sich derzeit nicht über seine Zukunft äußern bzw. Gedanken machen und zuerst die Saison mit Köln zu Ende spielen: „Die Trainerfrage stellt sich momentan nicht. Es hängt auch davon ab, wie die Saison verläuft. Erst danach werden wir entscheiden.“ Klar ist auch, sollte ihm dennoch das Wunder gelingen, ist ein Verbleib auf der Kölner-Trainerbank nahezu sicher, dann auch als dauerhafte Lösung.