Zieht Walace gegen den HSV vor Gericht?

HSV: Möchte Walace sich einen Wechsel erstreiken?
foto2press

Als hätte der Hamburger SV nicht ohnehin schon genug Probleme, scheint nun das nächste Kapitel im fortwährenden Streitfall rund um Walace aufgeschlagen zu werden. Dieses Mal könnte es für beide Parteien dabei sogar vor das Gericht gehen.

„Immer wieder Ärger mit Walace“ könnte der Titel eines Romans heißen, der rund um die Geschichte des HSV-Profis verfasst wird. Erst im Januar 2017 kam Walace vom brasilianischen Erstligisten Gremio Porto Alegre und kostete die Hanseaten rund 9,20 Millionen Euro. In seiner Zeit beim HSV absolvierte Walace bislang 30 Spiele für die Hanseaten, doch allzu viele, aller Voraussicht nach wohl eher kein gar keins mehr, dürften nicht mehr dazu kommen. In den vergangenen Wochen machte der Mittelfeldspieler schließlich nur mit negativen Schlagzeilen auf sich aufmerksam.

Dem HSV droht eine gerichtliche Auseinandersetzung

Im Winter versuchte Walace zunächst noch, einen Wechsel durch einen Streik zu erzwingen, blieb letztlich aber doch beim HSV und wurde nach weiteren Verfehlungen zur zweiten Mannschaft des Bundesligisten geschickt, wo er schließlich dem Training fernblieb. Nun könnte dem Hamburger SV aber sogar ein Gerichtsstreit ins Haus stehen. Die DFL-Statuten schreiben so nämlich vor, dass ein Profi, der zur U23 abgestellt wird, dort auch von einem ausgebildeten Profi-Trainier trainiert werden muss. In Hamburg ist das aber nicht der Fall, denn U23-Coach Christian Titz ist bekanntermaßen nun Trainer der Profi-Mannschaft, während die Zweitvertretung des Bundesliga-Dinos von Steffen Weiß gecoacht wird. Dieser verfügt aber wiederum über keine Fußballlehrer-Lizenz, wie Titz es hingegen tut.

Nach Informationen der „Sport BILD“ soll Walace daher nun in Erwägung ziehen, rechtliche Schritte gegen seinen Klub einzuleiten. Eine Zukunft von Walace beim HSV scheint es dabei sowieso in keinem Fall mehr zu geben. Mit Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach sollen ohnehin schon zwei weitere Bundesligisten ihr Interesse an dem 22-jährigen bekundet haben.