Wolfsburg und Leipzig trennen sich unentschieden

Marvon Compper von RB Leipzig
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Am Abend empfing der VfL Wolfsburg den Tabellenzweiten aus Leipzig zum Auftakt in den 16. Spieltag. Nach einer starken ersten Hälfte und über weite Strecken kontrollierten zweiten der Gäste, lies das starke Pressing der Leipziger gegen Ende des Spiels allerdings nach, sodass man einem kraftraubenden Spiel fast noch Tribut hätte zollen müssen.

RB Leipzig startete direkt mit einer Doppelchance in die Partie und kam sowohl in der 6., als auch in der 7. Spielminute jeweils durch Timo Werner zu guten Möglichkeiten, die beide gut und gerne schon die Führung für die Gäste aus dem Osten hätten bringen können. Leipzig übernahm von Beginn an das Heft des Handelns und riss die Partie an sich, doch in der 15. Spielminute zeigten sich die Hausherren dann auch mal in der Offensive. Im Getümmel erwischte Konaté Wolfsburgs Mario Gomez am Fuß, Schiedsrichter Winkmann entschied daraufhin auf Strafstoß, welchen Paul Verhaegh dann anschließend sicher verwandelte.

Nach dem Treffer spielte allerdings weiterhin nur Leipzig. Es schien, als würde der Treffer den Wölfen nicht die Sicherheit geben, die man sich nach der Führung erhofft hatte. Das Leipziger Pressing bereitete dem VfL arge Probleme, sodass sich die Wölfe kaum aus der eigenen Hälfe befreien konnten. In der Folge mussten die Leipziger dann viel Geduld beweisen, hatten zwar mehr vom Spiel, kamen dann letztlich aber auch nicht mehr zu klaren Torchancen.

Leipzig weiter am Drücker und belohnt sich

Die zweite Halbzeit ging dann weiter, wie die erste endete. Leipzig spielte weiterhin drückend überlegen auf und kam dann auch in der 52. Minute zum verdienten Ausgleich. Poulsen setzt sich am Strafraum gut gegen zwei Wolfsburger durch und sieht anschließend auf der linken Seite Marcel Halstenberg einlaufen, der es dann mit einer Grätsche noch so gerade eben schafft an den Ball zu kommen und ihn so im Tor der Wölfe unterzubringen.

Der Bundesliga-Zweite kontrollierte die Partie, brachte nach dem Ausgleich etwas Ruhe in die Parte und versuchte mit langen Ballbesitzphasen die Wölfe zu knacken. Wolfsburgs Problem war auch in der zweiten Halbzeit deutlich erkennbar, denn das Team von Dieter Hecking kam kaum in die Zweikämpfe und war fast immer einen Schritt zu spät.

In der 78. Minuten gab es dann mal wieder einen der vereinzelten Angriffe der Hausherren. Nach einer abgefälschten Flanke von der linken Seite tauchte Divock Origi plötzlich völlig alleingelassen vor dem Tor der Leipziger auf und brachte es tatsächlich fertig, den Ball aus nur einem Meter über das leere Tor zu schießen – eine Szene für jeden Jahresrückblick. Die Schlussphase gehörte so nur noch den Wölfen. In der Nachspielzeit holte sich Upamecano nach einem Zweikampf in der Luft noch die Ampelkarte ab. Am Ende blieb es dann aber letztlich doch bei einer Punkteilung.