Paukenschlag bei der japanischen Nationalmannschaft. Der WM-Teilnehmer hat sich knapp zwei Monate vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland von seinem Nationaltrainer Vahid Halilhodzic getrennt., dies hat der japanische Fußballverband am Montag offiziell bekannt gegeben. Akira Nishino, der zuletzt Technischer Direktor bei der JFA war, wird Japan zur WM 2018 nach Russland führen.
In weniger als 70 Tagen ist es soweit, dann beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland. Während sich die WM-Teilnehmer so langsam aber sicher auf das Turnier vorbereiten, gab es bei Japan zu Beginn der Woche einen echten Paukenschlag. Wie der japanische Fußballverband bekannt gab, hat man sich von Nationaltrainer Vahid Halilhodzic getrennt. Ganz überraschend kommt die Trennung von Halilhodzic jedoch nicht, in den vergangenen Wochen und Tagen gab es immer wieder Gerüchte darüber, dass der JFA unzufrieden mit der Entwicklungen der Blue Samurai sind. Der Nachfolger von Halilhodzic steht bereits fest.
Akira Nishino führt Japan zur WM 2018
WM: Japan entlässt Nationaltrainer Vahid Halilhodzic https://t.co/hHaJmh836F pic.twitter.com/a6GlmKRE8c
— Goal Deutschland (@GoalDeutschland) 9. April 2018
Die Entlassung eines Nationaltrainers ist sicherlich nie eine einfache Aufgabe, dies jedoch zwei Monate vor Beginn einer Fußball-Weltmeisterschaft zu tun dürfte sicherlich nochmals um einiges schwieriger sein. Der japanische Fußballverband JFA hat sich jedoch genau dazu entschieden. Präsident Kozo Tashima äußerte sich heute wie folgt zu der Trennung von Vahid Halilhodzic: „Wir haben am 7. April den Vertrag mit Trainer Vahid Halilhodzic aufgelöst. Nach den Spielen gegen Mali und die Ukraine hat die Kommunikation mit den Spielern und das gegenseitige Vertrauen abgenommen.“ Über die genauen Gründe wollte sich Tashima nicht konkret äußern, die Verantwortlichen beim JFA sollen jedoch schon seit geraumer Zeit mit der Arbeit des Bosniers unzufrieden gewesen sein. Halilhodzic hat unter anderem mit der Ausbootung von Keisuke Honda und Shinji Kagawa für viel Ärger gesorgt. Spielerisch konnte Japan in den vergangenen Jahren selten überzeugen, trotz der erfolgreichen WM-Qualifikation.
Die Suche nach einem Nachfolger hat nicht allzu lange gedauert, denn zeitgleich mit der Entlassung von Halilhodzic hat der JFA mit Akira Nishino direkt einen neuen Trainer präsentiert. Der 63-jährige fungierte zuletzt als technischer Direktor beim Verband und verfügt auch über reichlich als Trainer, unter anderem leitete er bereits die U-20- und U-23-Auswahl Japans. Zudem sammelte Nishino auch als Vereinstrainer von Kashiwa Reysol, Gamba Osaka, Vissel Kobe und Nagoya Grampus Trainererfahrungen. Zu seiner aktiven Zeit stand der ehemalige Mittelfeldspieler selbst zwölfmal für Japans Nationalmannschaft auf dem Rasen.
Nishino wird erstmals am 8. Juni beim Testspiel gegen die Schweiz auf der japanischen Trainerbank sitzen. Vier Tage später treffen die Asiaten in ihrer WM-Generalprobe auf Paraguay. Bei der WM 2018 bekommt es Japan in der Gruppe H mit Kolumbien, Polen und dem Senegal zu tun.