Frankreich hat als erstes Team bei der WM 2018 den Einzug ins Finale geschafft. Am Dienstagabend besiegte die Equipe Tricolore Belgien vor ausverkauftem Haus in St. Petersburg dank eines Kopfballtores von Samuel Umtiti in der 51. Minute mit 1:0. Die großen Erwartungen konnte das Spiel allerdings nicht erfüllen, schafften es beide offensiv exzellent besetzte Mannschaften doch nur selten, wirklich gefährlich zu werden.
Belgien begann insgesamt vor allem dank des agilen Eden Hazard etwas besser, hatte in den letzten Aktionen aber nicht die nötige Präzision. Selbiges galt auf der anderen Seite aber auch für die französische Mannschaft, die aber in Person des von Kylian Mbappé hervorragend eingesetzten Benjamin Pavard die größte Chance der ersten Halbzeit hatte. Belgiens schon beim 2:1 im Viertelfinale gegen Brasilien exzellenter Schlussmann Thibaut Courtois war aber auf dem Posten.
Frankreich verteidigt geschickt
Die zweite Hälfte begann dann mit der französischen Führung. Nach einer Ecke von Antoine Griezmann war Umtiti am ersten Pfosten schneller am Ball als sein Bewacher Marouane Fellaini und traf ins kurze Eck. Belgien war nun gefordert, tat sich gegen geschickt verteidigende Franzosen, die der belgischen Offensive um Hazard, Kevin de Bruyne und Romelu Lukaku kaum Raum zur Entfaltung gaben, aber sehr schwer und fand kaum Lücken. Ein von Keeper Hugo Lloris parierter Versuch aus der Distanz von Axel Witsel war in der 81. Minute schon die letzte Gelegenheit zum Ausgleich.
Belgiens Trainer Roberto Martinez war nach der ersten Niederlage nach 24 ungeschlagenen Spielen natürlich enttäuscht, sah das Ganze aber auch ein Stück weit nüchtern. “Das Spiel war sehr eng. Einer muss gewinnen, einer verlieren.” Zugleich betonte der Spanier mit Blick auf den Weg ins Halbfinale, stolz auf sein Team zu sein: “Meine Spieler haben Großes geleistet”, so Martinez, der nun den dritten Platz ins Visier nimmt: “Wir haben noch ein Spiel vor uns, wir wollen das mit einem Sieg abschließen. Meine Spieler haben einen Erfolg zum Abschluss verdient.”