Noch zwei Tage dann startet die Fußball WM in Russland und insgesamt 32 Mannschaften treten gegeneinander an. Jedoch haben die Iraner ein großes Problem und noch immer keine Fußballschuhe.
In 8 Gruppen mit jeweils 4 Mannschaften können sich die Länder in der WM, gegeneinander beweisen, wer die bessere Fußballmannschaft ist. Iran ist mit Spanien, Marokko und Portugal in der Gruppe B, jedoch warten die Iraner immer noch auf ihre Fußballschuhe und stehen zwei Tage vor dem Start ohne Schuhe da. Schuld ist der Sporthersteller Nike, der die Lieferung stoppte. Der Schuhsponsor stoppte die Lieferung der Schuhe für die Iraner aus politischen Gründen, da gegen den Iran Sanktionen durch die USA verhängt wurden.
In einem Interview sagte der Sportausstatter, dass aufgrund der US-Sanktionen ein Unternehmen wie Nike, das aus der USA kommt, dem Iran leider keine Sportschuhe sponsoren kann. Um diese Angelegenheit zu klären, bat der iranische Fußballverband die FIFA in einem Brief um Hilfe und Klärung. Bleibt zu hoffen, das die FIFA diese Angelegenheit zugunsten von Iran schnell klären kann und der Sporthersteller seine Lieferung kurzfristig einhält.
Der Nationaltrainer von Iran, Carlos Queiroz, erklärte, dass es wichtig ist, dass sich die Spieler an ihre Ausrüstung gewöhnen und nicht kurz vor Spielbeginn ihre Schuhe wechseln müssen. Das wäre ein großer Nachteil für die Mannschaft, denn gerade bei den Schuhen sei es wichtig, dass diese gut eingetragen werden. Die meisten Spieler sehen es relativ gelassen und nun müssen die iranischen Spieler selbst eine Lösung finden. Einige Spieler haben Klubkollegen um Hilfe gebeten, während andere sich selbst in einem Sportgeschäft neue Schuhe gekauft haben. Bereits am Freitag muss der Iran antreten und sich im Auftaktspiel gegen Marokko beweisen. Neben Marokko müssen sich die Iraner noch gegen ihre Gegner Portugal und auch Spanien beweisen. Alle drei Gegner von Iran sind starke Mannschaft, umso wichtiger ist es, dass man mit einer guten Ausrüstung antritt, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Bleibt zu hoffen, das sich die Iraner schnell an ihre neuen Schuhe gewöhnen und ein gutes Spiel abliefern können.
Der Stopp der Auslieferung der Sportschuhe durch den Hersteller Nike könnte letztendlich für die Mannschaft zum Verhängnis werden und sollten die Iraner scheitern, wird dies sicher als einer der Gründe für ihr Scheitern sein. So könnte die politische Sanktion der USA indirekten Einfluss nehmen und wieder einmal eine neue politische Debatte auslösen.
Nach dem Auftaktspiel gegen Marokko muss sich der Iran an dem darauffolgenden Mittwoch gegen Spanien behaupten. Durchaus ein starker Gegner, der immer für Überraschungen gut ist. Als letztes Gruppenspiel treten die Iraner dann gegen Portugal an, die ebenfalls als sehr starker Gegner eingeschätzt werden. In der WM-Qualifikation war der Iran gar nicht schlecht und konnte einige Partien für sich entscheiden, trotz schlechter Ausrüstung. So zum Beispiel besiegte die Mannschaft, fast jeden Mitkandidaten, wie Südkorea, China und auch Katar. Gegen Syrien erreichte man ein Unentschieden. Vielleicht sollten die Iraner mit ihren bisherigen Schuhen spielen, denn diese scheinen ja nicht schlecht zu sein.