WM 2018: Bangen auch um Lars Stindl – Gladbacher mit Sprunggelenksverletzung

Lars Stindl
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Die deutsche Nationalmannschaft wird bei der WM 2018 in Russland als einer der großen Favoriten an den Start gehen. Dass Bundestrainer Joachim Löw die Mission Titelverteidigung aber auch mit dem bestmöglichen Personal in Angriff nehmen kann, ist aktuell alles andere als sicher. Nachdem hinter Manuel Neuer schon seit Monaten ein Fragezeichen stand und noch immer steht, muss inzwischen um drei weitere Akteure gebangt werden.

Los ging es bereits vergangene Woche im Halbfinal-Hinspiel der Champions League zwischen dem FC Bayern München und Real Madrid, als Jerome Boateng mit einer muskulären Verletzung im Oberschenkel frühzeitig vom Platz musste. Für den Innenverteidiger wurden zunächst sechs Wochen Pause prognostiziert, die gleichbedeutend mit einem richtig engen Rennen um die WM wären. Boateng aber zeigte sich nun via Twitter kämpferisch und machte deutlich, die WM keineswegs abgeschrieben zu haben. “Das Leben ist voller Rückschläge. Lebe, fühle, liebe, lache, weine, spiele, gewinne, verliere, stolpere, falle, aber stehe immer wieder auf. Jetzt heißt es kämpfen, um in Russland dabei zu sein. Dafür werde ich alles geben.”

Zumindest kein Knöchelbruch bei Stindl

Geplatzt ist dagegen die WM-Hoffnung von Serge Gnabry, der sich in den letzten Wochen in bestechender Form präsentiert hatte und den Bundestrainer Löw deshalb auch vor Ort unter die Lupe genommen hat. Doch bei seiner Vorarbeit zum 1:0-Führungstor beim 3:1-Sieg der TSG 1899 Hoffenheim gegen Hannover 96 erlitt der 22-Jährige nun einen Muskelbündelriss im Adduktorenbereich, der rund acht Wochen Zwangspause erfordert.

Und gebangt werden muss seit dem gestrigen Samstag auch noch um einen weiteren Offensivspieler. Lars Stindl, der sich mit starken Leistungen beim Confederations Cup zu einem heißen WM-Kandidaten gemausert hat, knickte beim 1:1 von Borussia Mönchengladbach beim FC Schalke 04 böse um und musste direkt ins Krankenhaus gebracht werden. Der Verdacht auf Knöchelbruch bestätigte sich zwar glücklicherweise nicht, doch eine noch nicht nähr diagnostizierte Sprunggelenksverletzung liegt auf jeden Fall vor. Vermutlich sind Bänder in Mitleidenschaft gezogen, was eine WM-Teilnahme für Stindl stark gefährden würde.