Wieso darf Mitchell Weiser plötzlich für Algerien spielen?

Simon Schneider | am: 14.03.23
Nanu, wieso kann Mitchell Weiser vom SV Werder Bremen bald für die algerische Nationalmannschaft auflaufen? (Foto: AFP)

Dass ein potentieller deutscher Nationalspieler bald für die Nationalmannschaft von Algerien auflaufen wird, ist eine Nachricht, die durchaus als überraschend bezeichnet werden kann. Es handelt sich um Mitchell Weiser vom SV Werder Bremen, der als rechter Verteidiger übrigens auch als Kandidat für Nationaltrainer Hansi Flick gegolten hat.

In wenigen Tagen wird Hansi Flick erstmals nach der verkorksten Weltmeisterschaft in Katar Spieler für die anstehenden Länderspiele berufen.

Weiser bekommt beim DFB wohl keine Chance

Es ist damit zu rechnen, dass einige neue Namen im Team bekanntgemacht werden. Spekuliert wurde zum Beispiel über Mitchell Weiser von Werder Bremen, weil er zum einen ein rechter Verteidiger mit gewissen Klasse ist und einen deutschen Pass besitzt.

Zum anderen spielt der Bremer in der Bundesliga einfach gut, nachdem er in der zweiten Liga eine längere Spielzeit überstand und nach einer schwächeren Phase wieder zu Form gefunden hat.

Feste Größe beim SV Werder Bremen

Weiser hatte sich bei seinem vorherigen Verein Bayer 04 Leverkusen nicht mehr wohl gefühlt und kaum noch Chancen erhalten. Die Spekulationen um seine Berufung in die deutsche Nationalelf haben sich aber durch die aktuellen Neuigkeiten erledigt.

Angeblich hatte sich Weiser, früherer Jugendnationalspieler, durchaus Hoffnungen gemacht bei der WM in Katar Teil des Nationalteams zu sein, was aber anders als bei seinem Mannschaftskameraden Niklas Füllkrug nicht erfolgte.

Weisers überraschende Nachricht

Mitchell Weiser hat laut eigener Angabe das Ziel auch bei großen internationalen Turnieren zu spielen. Außerdem bezeichnet er sich selbst als abenteuerlustig. Es war sicherlich sein großer Traum für Deutschland zu spielen, aber es gibt nun eine überraschende Alternative, mit der kaum jemand gerechnet hatte. Und das ist die, dass er nun für Algerien spielen kann.

Großvater aus Algerien

Mitchell Weiser hat nämlich einen algerischen Großvater und kann aus diesem Grund den algerischen Pass beantragen. Weil er noch nicht für die A-Nationalmannschaft von Deutschland gespielt hat, ist ein Wechsel des Verbandes möglich.

Algerien gilt als eines der stärksten Nationalteams in Afrika, das zeigen Meisterschaften des Kontinents aber durchaus auch die Teilnahmen an den Fußball Weltmeisterschaften, für die man sich regelmäßig qualifiziert.

Der algerische Pass ist bereits beantragt

Michel Weise hat eigentlich sonst keine Verbindungen nach Algerien laut seiner eigenen Aussage. Er war noch nie dort, spricht auch die Sprache nicht. Aber seine Berater haben bereits alles in die Wege geleitet, damit er sobald wie möglich in die algerische Nationalmannschaft berufen wird.

Das wäre theoretisch bereits in diesem Monat möglich. Allerdings muss dazu der beantragte Pass erst ausgestellt werden. Weiser schränkte bei der offiziellen Verkündung seiner Pläne zwar ein, dass er gar nicht wisse, ob man ihn überhaupt berufen wird. Davon ist aber auszugehen, denn so viele algerische Nationalspieler mit seiner Klasse dürfte es nicht geben.

Es soll kein Druckmittel sein

Es wurde bereits spekuliert, dass Mitchell Weiser mit seiner Verkündung der Pläne Hansi Flick unter Druck setzen möchte. Er verneint dies, sagt einfach nur, dass er überhaupt noch keinen Kontakt mit dem deutschen Nationaltrainer hatte und ohnehin nicht davon ausgegangen wäre, dass man ihm jetzt die Chance gibt.

Sein Verein wird ihm keine Steine in den Weg legen. Man ist froh, dass man einen Spieler hat, der für eine Nationalmannschaft spielen kann, für einen Aufsteiger in die Bundesliga ist so etwas schließlich nicht selbstverständlich.

Zum Nachteil könnte es allerdings kommen, wenn die nächste Afrika-Meisterschaft im Januar des kommenden Jahres ansteht. Die findet nämlich parallel zur Bundesliga statt und Weiser würde seinem Club fehlen. Aber bis dahin ist es noch ein weiterer Schritt.

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Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

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