Nach den ersten Spieltagen der spanischen La Liga hat sich einzig Real Madrid mit vier Siegen schadlos gehalten. Die Königlichen führen denn auch die Tabelle an, allerdings (noch) nicht gefolgt vom ewig Rivalen FC Barcelona, der mit zehn von zwölf möglichen Punkten „nur“ Tabellendritter ist – freilich punktgleich mit Überraschungsteam FC Girona. Auf dem vierten Rang findet sich mit Atletico Madrid das dritte Mitglied der großen Drei Spaniens, womit die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sich in La Liga an der Spitze schon bald wieder das seit Jahren gewohnte Bild zeigen wird.
Atletico Madrid hat es in den vergangenen 19 Jahren immerhin zwei Mal (2013/14 und 2020/21) geschafft, in die Phalanx von Stadtrivale Real und Barca einzudringen, die die übrigen 17 Titel seit der Meisterschaft des FC Valencia 2003/04 unter sich aufgeteilt haben.
Real Madrid gelangen dabei sechs Titelgewinne, während Barcelona elf Mal jubeln durfte. Die Katalanen setzten sich auch 2022/23 durch und beendeten eine kleine Durstrecke von drei Jahren. 2023/24 allerdings ist Barca für die Buchmacher dennoch nicht der Top-Favorit auf die Meisterschaft.
Das ewige Duell: FC Barcelona gegen Real Madrid
Die Buchmacher erwarten nicht wirklich überraschend wieder einen Zweikampf zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid, wie stellvertretend die Quoten von Quickwin zeigen. Real Madrid wird dabei mit der Quote 1,71 etwas höher eingeschätzt als der FC Barcelona, für dessen richtig getippten Titelgewinn es den 2,48-fachen Einsatz zurück gäbe.
Dabei hielt Barca Real vergangene Saison satte zehn Punkte hinter sich und verfügt mit Marc-Andre ter Stegen im Tor sowie mit Robert Lewandowski im Sturm an beiden Enden des Spielfeldes auch weiterhin über zwei wesentliche Erfolgsgaranten.
Allerdings plagen die Katalanen weiterhin enorme finanzielle Schwierigkeiten, weshalb namhafte Abgänge wie von Sergio Busquets, Jordi Alba, Ansu Fati oder Ousmane Dembélé nur bedingt mit Neuzugängen kompensiert werden konnten.
Ilkay Gündogan und Iñigo Martínez sind zwar erfahrene Verstärkungen, doch die übrigen Neuen verfügen entweder nicht über Top-Niveau oder haben wie die Portugiesen João Cancelo und João Félix keine einfache Zeit hinter sich.
Umso mehr soll es wieder der eigene Nachwuchs aus La Masia richten, der mit dem erst 16-jährigen Lamine Yamal ein neues Top-Talent hervorgebracht hat. Weil mit Alejandro Balde, Gavi und Pedri drei weitere, wichtige Akteure allesamt maximal 20 Jahre alt sind, muss indes mit gewissen Leistungsschwankungen gerechnet werden.
Real Madrid arbeitet unterdessen weiter an einem vielversprechenden Umbruch und hat nach Eduardo Camavinga, Aurélien Tchouaméni, Vinicius Junior und Rodrygo mit Jude Bellingham den nächsten junge Spieler hinzugeholt, der den internationalen Fußball auf Jahre hinaus prägen könnte.
Gleichzeitig sind mit Luka Modric und Toni Kroos die Altstars weiterhin verfügbar und zumindest ein Jahr noch eingeplant. Anders als der nach Saudi-Arabien gewechselte Karim Benzema, ohne den Trainer Carlo Ancelotti auf eine bislang gut funktionierende Doppelspitze umgestellt hat. Die Extraklasse des Franzosen könnte aber gerade in engen Spielen wie den Clasicos gegen Barca fehlen.
Wettquoten: Atletico als einzig aussichtsreicher Außenseiter
Obwohl Atletico Madrid unter Trainer Diego Simeone immer unangenehm zu bespielen ist und im zurückliegenden Jahrzehnt auch einige bemerkenswerte Erfolge eingefahren hat, sehen die Buchmacher in den Colchoneros allenfalls einen Außenseiter, wie die Quote 9,80 von Quickwin für die Meisterschaft Atleticos zeigt.
Damit allerdings liegt Atletico weit vor allen übrigen, durchaus großen Vereinen wie Real Sociedad San Sebastian (Quote 90,0), Athletic Bilbao (100,0), Betis Sevilla (110,0), dem FC Sevilla (120,0) und dem FC Villarreal (130,0) deren hohe Quoten schon verraten, dass es sich nicht um ernsthafte Titelanwärter handelt.
Unsere Prognose: Barca wird auch 2024 spanischer Meister!
Die Buchmacher sehen zwar Real Madrid leicht vorne, doch unsere Tendenz geht eher zum FC Barcelona. Vornehmlich aus dem Grund, weil die Katalanen mit Lewandowski einen ausgewiesenen Torjäger haben, der Real Madrid nach dem Abgang von Benzema fehlt.
Zudem ist Torwart ter Stegen ein wichtiger Faktor pro Barca, wohingegen Reals Nummer eins, Thibaut Courtois, große Teile der Saison verletzungsbedingt als gewohnter Rückhalt wegfällt. Dass Barca Real wieder um zehn Punkte distanzieren kann, glauben wir zwar nicht und rechnen diesmal mit einer späteren Entscheidung, doch unseren Meister-Tipp platzieren wir ungeachtet dessen auf die Katalanen.
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