Wetten auf Friedrich Merz als Kanzler: Quoten & Prognose

Simon Schneider | am: 08.02.25
Die Wettanbieter sehen Merz und die CDU als klaren Favoriten für die Wahl 2025.

Friedrich Merz geht als Spitzenkandidat der CDU/CSU und Kanzlerkandidat in die kommenden Bundestagswahl 2025. Merz ist aktuell der Top-Favorit und wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Olaf Scholz an der Spitze der Bundesregierung ablösen.

Doch wie ist die aktuelle Situation genau? Welche Chancen auf den Wahlsieg hat Friedrich Merz wirklich? Welche Wettquoten gibt es? Was besagen die Umfragen?

Wettquoten und Prognose für Friedrich Merz

Die Wettquoten bestätigen die klare Ausgangslage vor der Bundestagswahl. Wer auf Friedrich Merz als nächsten Kanzler wetten will, muss darauf setzen, dass die CDU/CSU die meisten Stimmen bekommt. Die Buchmacher haben aktuell für einen Sieg der Christdemokraten nur noch eine Wettquote von 1,08 auf dem Bildschirm. Der Friedrich Merz Wett Tipp ist eine sichere Angelegenheit.

Nimmt man die Tipps der Buchmacher und die aktuellen Wettquoten, dann wäre es eine große Überraschung, wenn der nächste Kanzler nicht Merz heißen würde.

Umfragen für Friedrich Merz als Bundeskanzler

Die letzten Umfragen bestätigen den Trend. Die Forschungsgruppe Wahlen sieht die CDU/CSU in der neusten Erhebung vom 7. Februar bei 30%, ebenso GMS. Infratest Dimap sieht die Konservativen sogar bei 31%, während Yougov am 5. Februar nur 29% gemeldet hat.

Aus der Konstellation ergibt sich eine weitere Wettmöglichkeit. Wer glaubt, dass Friedrich Merz und die CDU/CSU über 30,5% holt, kann seine Wette mit 2,05 bis 2,20 platzieren. Für einen Wert unter 30,5% ist eine Wettquotenspanne zwischen 1,61 und 1,70 verfügbar.

Für Merz spricht, dass er in der Zufriedenheitsskala im ARD-Deutschlandtrend seit Januar um vier Prozent gestiegen ist.

Friedrich Merz: Alles Wichtige zum Kanzlerkandidat

Friedrich Merz gehört zu den prägendsten Figuren der deutschen Politiklandschaft und wurde vor allem durch seine wirtschaftspolitischen Positionen bekannt. Als jemand, der sich selbst als Vertreter einer „klaren Kante“ beschreibt, hat Merz immer wieder polarisiert.

Merz, der als Hoffnungsträger der wirtschaftsliberalen und konservativen Strömung innerhalb der CDU gilt, präsentiert sich gerne als Gegenspieler zu den moderateren und progressiveren Kräften innerhalb seiner Partei. Schon seit seiner Rückkehr in die Politik im Jahr 2018 hat er klargestellt, dass er einen anderen Kurs als die Merkel-Ära verfolgt. Dies zeigt sich besonders in seinen Forderungen nach einer Reform des deutschen Steuer- und Rentensystems sowie in seiner Position zur inneren Sicherheit.

Als Kanzlerkandidat hätte Friedrich Merz mehrere Stärken auf seiner Seite. Zum einen verfügt er über ein tiefes wirtschaftliches Verständnis und weitreichende Netzwerke in der deutschen und internationalen Wirtschaft. Seine Erfahrung als Vorstandsvorsitzender von BlackRock Deutschland hat ihm nicht nur Kenntnisse der globalen Finanzmärkte eingebracht, sondern auch eine gewisse Reputation als Manager. Diese Expertise könnte insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten von Vorteil sein.

Die politische Karriere von Friedrich Merz in der CDU

Friedrich Merz begann seine politische Laufbahn in den 1980er Jahren. 1994 zog er als Abgeordneter für den Hochsauerlandkreis in den Deutschen Bundestag ein. Seine politische Karriere nahm schnell Fahrt auf, als er im Jahr 2000 zum Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gewählt wurde. In dieser Funktion war er maßgeblich an der Oppositionsarbeit gegen die rot-grüne Bundesregierung unter Gerhard Schröder beteiligt.

Merz prägte damals den Begriff der “steuerpolitischen Bierdeckelreform”, mit der er eine radikale Vereinfachung des Steuersystems vorschlug. Diese populäre Idee trug dazu bei, dass er als kreativer und unkonventioneller Denker galt. Allerdings geriet er bald darauf in Konflikt mit Angela Merkel, die ihn 2002 als Fraktionsvorsitzenden absetzte. In den Folgejahren verlor Merz zunehmend an Einfluss innerhalb der Partei und zog sich 2009 aus der aktiven Politik zurück.

Seine Rückkehr auf die politische Bühne im Jahr 2018 markierte einen Wendepunkt. Merz kandidierte nach dem Rücktritt von Angela Merkel für den Parteivorsitz der CDU, unterlag jedoch knapp gegen Annegret Kramp-Karrenbauer. Auch bei einem zweiten Versuch im Jahr 2020 scheiterte er, bevor er Anfang 2022 schließlich zum Vorsitzenden der CDU gewählt wurde.

Friedrich Merz: beruflicher Werdegang/Karriere

Neben seiner politischen Karriere ist Friedrich Merz auch ein erfolgreicher Wirtschaftsanwalt und Manager. Nach seinem Jurastudium und dem zweiten Staatsexamen begann er seine berufliche Laufbahn als Richter am Amtsgericht in Saarbrücken, wechselte jedoch bald in die Wirtschaft.

Sein größter Karrieresprung außerhalb der Politik erfolgte 2016, als er Vorsitzender der deutschen Tochtergesellschaft des US-amerikanischen Vermögensverwalters BlackRock wurde. Diese Position verschaffte ihm tiefere Einblicke in die internationalen Finanzmärkte und machte ihn zu einem der einflussreichsten Manager Deutschlands. Kritiker werfen ihm allerdings vor, durch seine Arbeit bei BlackRock zu enge Verbindungen zur Finanzindustrie zu pflegen, was Interessenskonflikte mit seinen politischen Aufgaben aufwerfen könnte.

Kanzlerkandidat privat

Friedrich Merz gilt als Familienmensch und stellt sich auch gern so dar. Er ist seit vielen Jahren mit seiner Frau Charlotte verheiratet, einer Richterin, und hat mit ihr drei erwachsene Kinder. Merz pflegt sein bodenständiges Image und verbringt viel Zeit in seiner Heimatregion im Hochsauerland, wo er sich gerne dem Segelfliegen und dem Wandern widmet.

Merz betont immer wieder, dass ihm traditionelle Werte wie Familie, Verantwortung und Heimatverbundenheit wichtig sind. Diese Aspekte spiegeln sich auch in seiner politischen Rhetorik wider. Er spricht oft davon, dass Deutschland Stabilität und Zusammenhalt brauche, um den aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden.

In der Öffentlichkeit wirkt Merz jedoch bisweilen distanziert und elitär, was ihm vor allem bei jüngeren Menschen Kritik einbringt. Seine betont sachliche und wirtschaftsnahe Haltung wird nicht immer als volksnah empfunden.

Prognose für die Wahl 2025: Merz wird Kanzler

Eine Wette auf Friedrich Merz als Kanzler lohnt sich derzeit kaum – so niedrig sind die Wettquoten. Die Umfragen sind seit Monaten mehr oder weniger unverändert, es ist kaum Bewegung drin. Unser Tipp: Die CDU wird stärkste Partei und in eine Koalition mit der SPD eintreten. Merz wird Bundeskanzler.

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen