Hinter dem FC Bayern München und Borussia Dortmund hat Bayer Leverkusen die vergangene Saison auf Platz drei abgeschlossen und damit die Rückkehr in die Champions League geschafft. Zwar enttäuschte die Werkself sowohl im DFB-Pokal als auch in der Europa League, aber dennoch hat die erste Spielzeit unter Trainer Gerardo Seoane wieder gezeigt, was grundsätzlich möglich wäre, wenn Bayer regelmäßig das zweifelsohne vorhandene Potential ausschöpft – und wenn verletzungsbedingte Rückschläge, die 2021/22 womöglich mehr verhindert haben, ausbleiben.
Im Sommer 2022 waren nun von Seiten der Leverkusener Verantwortlichen durchaus forsche Töne zu vernehmen. Nicht ohne Grund, wie wir in unserer folgenden Analyse herausstellen, an deren Ende wir auch eine Prognose wagen.
Rückblick: Starke Saison wird mit der Champions League belohnt
Bayer Leverkusen legte 2021/22 einen starken Start hin, wurde dann aber im Spitzenspiel am achten Spieltag vom FC Bayern München (1:5) übel ausgebremst und geriet anschließend in ein Zwischentief.
Die Mannschaft von Trainer Seoane, der von den Young Boys Bern losgeeist worden war, berappelte sich aber wieder und etablierte sich noch vor RB Leipzig als dritte Kraft in der Bundesliga.
64 Punkte waren nach 34 Runden eine starke Ausbeute, die mit sieben Zählern Vorsprung für den Einzug in die Champions League ausreichend war. Umso bemerkenswerter war dieses Abschneiden, weil mit Patrik Schick, Florian Wirtz und Jeremie Frimpong mehrere absolute Leistungsträger teils monatelang ausfielen.
Wirtz, der im März just bei der bitteren 0:1-Niederlage im Derby gegen den 1. FC Köln einen Kreuzbandriss erlitt, verpasst sogar noch die ersten Wochen der neuen Saison. Ebenso überraschend wie völlig unnötig war unterdessen das Aus in der zweiten Runde des DFB-Pokals durch eine 1:2-Heimniederlage gegen den Karlsruher SC.
In der Europa League überstand Bayer zwar die Gruppenphase souverän, zog dann aber im Achtelfinale gegen Atalanta Bergamo (2:3 auswärts, 0:1 zu Hause) den Kürzeren.
Personal und Kader: Stürmer-Star Patrik Schick als zentrale Figur
Anders als in den drei Sommertransferperioden zuvor, als Julian Brandt (2019), Kai Havertz (2020) und Leon Bailey (2021) nicht gehalten werden konnten, musste Bayer Leverkusen in diesem Sommer keinen Leistungsträger ziehen lassen. Stattdessen verlängerten Wirtz und Schick sogar vorzeitig, während sich der vielfach umworbene Moussa Diaby klar zur Werkself bekannte.
Abgänge gab es zwar dennoch, die aber allesamt zu verkraften waren. Am ehesten hinterlässt noch der für sechs Millionen Euro zu Eintracht Frankfurt gewechselte Lucas Alario eine Lücke, doch war der Argentinier nur noch selten erste Wahl.
Julian Baumgartlinger, der nach langer verletzungsbedingter Leidenszeit keinen neuen Vertrag mehr erhielt, spielte zuletzt auch keine Rolle mehr. Ebenso wenig der an den 1. FC Union Berlin verliehene Ersatzkeeper Lennart Grill und Mitchell Weiser, der nach einer Ausleihe nun fest zu Werder Bremen weitergezogen ist.
Angesichts der nur wenigen Abgänge stand und steht Bayer auf dem noch bis 1. September geöffneten Transfermarkt nicht unter Druck.
Adam Hlozek könnte eine echte Verstärkung sein
Mit dem 13 Millionen Euro teuren tschechischen Offensivtalent Adam Hlozek (Sparta Prag) wurde der Königstransfer frühzeitig unter Dach und Fach gebracht, dem vermutlich nur dann noch eine größere Investition folgt, wenn sich eine gute Gelegenheit bietet oder wenn doch noch Ersatz für einen Abgang benötigt werden sollte.
In die erste Kategorie fiele der ukrainische Nationalspieler Mykhaylo Mudryk, der sich mit Bayer auch längst einig sein soll. Der Noch-Klub Shakthar Donezk des 21 Jahre alten Flügelspielers allerdings soll dem Vernehmen nach bislang wenig Interesse zeigen, den Transfer über die Bühne zu bringen.
Bei den Rückkehrern Nadiem Amiri (CFC Genua 1893) und Joel Pohjanpalo (Caykur Rizespor) dürfte ein endgültiger Abschied derweil nur eine Frage der Zeit sein.
Auftaktprogramm: Zum Bundesliga-Start gleich auswärts beim BVB
Bei Drittliga-Aufsteiger SV Elversberg bestritt Bayer Leverkusen am 30. Juli im Rahmen der ersten Runde des DFB-Pokals das erste Pflichtspiel der neuen Saison. Das Match endete mit einem Debakel: Leverkusen verlor 3:4. Der Pokal ist damit schon abgehakt für Bayer in dieser Saison.
Danach beginnt die Bundesliga für die Werkself direkt mit einem Kracher bei Borussia Dortmund (6. August), der eine echte Standortbestimmung bedeutet. Anschließend darf Bayer zwei Mal in Folge zu Hause ran und geht sowohl gegen den FC Augsburg (13. August) als auch gegen die TSG 1899 Hoffenheim (20. August) als Favorit ins Spiel.
Selbiges gilt für das Gastspiel am 27. August beim 1. FSV Mainz 05 und die Partie am 3. September gegen den SC Freiburg, nach der die Doppelbelastung durch die noch nicht ausgelosten Gruppenspiele der Champions League hinzukommt.
Wetten auf Bayer Leverkusen in der Saison 2022/23
Damit Bayer Leverkusen das Etikett “Vizekusen“ ablegen kann, müsste 2022/23 schon einiges optimal laufen, inklusive schwächelnden Favoriten aus München und Dortmund. Die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte erscheint daher nicht wirklich realistisch, was auch die Quote 26,10 von Bet-at-Home für Wetten auf den Meister Bayer deutlich macht.
Davon, dass Leverkusen im Quotenranking hinter dem FC Bayern, dem BVB und RB Leipzig aber mit weitem Abstand auf die nachfolgenden Teams an vierter Stelle liegt, lässt sich indes auch ablesen, dass Bet-at-Home Leverkusen klar unter den Top-4 sieht.
Dazu passend offeriert der Buchmacher auch eine Spezialwette auf das Erreichen der ersten vier Plätze und bietet dafür für Tipps auf Bayer die Quote 1,57. Sogar nur den 1,07-fachen Einsätze würde Bet-at-Home für richtige Wetten darauf zurückzahlen, dass Leverkusen mindestens Sechster wird.
Im Angebot hat Bet-at-Home überdies gleich drei Head-to-Head-Wetten mit Leverkusener Beteiligung. Während die Quote 32,0 für Tipps darauf, dass Bayer in der Abschlusstabelle vor dem FC Bayern landet, die Rollenverteilung kaum deutlicher machen könnte, sieht es in Relation zu Dortmund und Leipzig schon etwas offener aus.
Sonderwette bei Bet-at-Home: Landet Leverkusen am Ende vor Dortmund?
Landet Bayer vor dem BVB, gibt es aber auch noch den 4,75-fachen Einsatz zurück, umgekehrt liegt die Quote nur bei 1,15. Schließt Leipzig vor Bayer ab, zahlt Bet-at-Home den 1,25-fachen Einsatz aus. Lässt Leverkusen die Roten Bullen hinter sich, beträgt die Quote 3,60.
Wie in der Bundesliga sieht Bet-at-Home Leverkusen auch im DFB-Pokals als Favorit Nummer vier. Wiederum hinter den Bayern, Dortmund und Titelverteidiger Leipzig weist Leverkusen mit der 10,60 allerdings schon eine zweistellige Quote auf.
Sogar im dreistelligen Bereich, konkret bei 145,0, liegt die Quote für Wetten auf den Champions-League-Sieger Bayer Leverkusen. In der Königsklasse ist die Werkself somit fraglos einer der größten Außenseiter. Schon bevor das Teilnehmerfeld mit den Qualifikationsspielen komplettiert wird, werden 18 Teams höher eingeschätzt als die Seoane-Elf.
Saison-Prognose für Bayer Leverkusen: Top-Offensive als Garant für die Königsklasse
Bayer Leverkusen verfügt über eine eingespielte Mannschaft mit herausragendem Personal, der eine noch bessere Saison als die vergangene zuzutrauen ist, wenn diesmal alle Leistungsträger fit bleiben.
Gerade die Leverkusener Offensive mit Diaby, Wirtz und Schick sucht ihresgleichen, mit einigen starken Alternativen in der Hinterhand. Die Frage, die sich bei Bayer mit Blick auf die vergangenen Jahre indes wieder stellt ist die nach der Konstanz.
Schafft es die Werkself durchgehend ihre Qualitäten abzurufen oder kommt es wieder zu mehr oder weniger langen Schwächephasen? Ist ersteres der Fall, wird es zwar auch nicht für die Meisterschaft reichen, doch der erneute Sprung in die Champions League ist sehr wahrscheinlich.
Darüber hinaus hat der DFB-Pokal eine große Chance geboten, die nach der Pleite in Elversberg allerdings schon dahin ist. In der Champions League trauen wir Bayer die K.o.-Phase zu, mehr als das Viertelfinale aufgrund der auf diesem Level fehlenden Erfahrung allerdings nicht.
Die besten Wettanbieter für Wetten auf Bayer Leverkusen
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