Wie geht es weiter mit Claudio Pizarro? Der inzwischen 40-jährige Stürmer hat unlängst verlauten lassen, dass er sich noch fit genug für ein weiteres Jahr in der Bundesliga fühlt. Jetzt liegt der Ball bei Werder Bremen. Die Vereinsbosse wollen in den kommenden Wochen entscheiden, ob Pizarro auch in der nächsten Spielzeit einen Platz im Kader besetzen darf. Aktuell sieht es eher danach aus, als würde die lebende Werder-Legende im Sommer verabschiedet.
Dass Claudio Pizarro auch im Spätherbst seiner Karriere noch für außergewöhnliche Momente auf dem Platz sorgen kann, musste Borussia Dortmund am vergangenen Samstag leidvoll erfahren. In bester Torjäger-Manier erzielte der Peruaner den 2:2-Ausgleich und zerstörte damit wohl auch letzten BVB-Hoffnungen auf den Meistertitel.
Pizarro war ein Gewinn für die Mannschaft
Dabei gab es nicht wenige Experten, die im vergangenen Sommer an der Sinnhaftigkeit des Pizarro-Comebacks an der Weser zweifelten. Wie sollte ein 40-Jähriger dieser ambitionierten Mannschaft noch helfen können?
Aber Pizzaro zeigte es allen Kritikern. Der Musterprofi war nicht nur unschätzbar wichtig für das Binnenklima innerhalb der Truppe, auch sportlich übertraf der Stürmer alle Erwartungen.
Vier Saisontore und zwei Assists
Pizarro kam bislang in 24 Ligaspielen zum Einsatz, erzielte vier Tore und bereitete zwei weitere Treffer direkt vor. Gerade bei Rückstanden sorgt die pure Präsenz von Pizarro dafür, dass in den gegnerischen Abwehrreihen eine gewisse Unruhe einkehrt. Auch mit 40 Jahren hat Pizarro nichts von einer Kaltschnäuzigkeit und seinem Killerinstinkt vor dem Tor verloren.
“Würde am liebsten ewig weiterspielen”
“Ich fühle mich sehr gut und habe die Idee, noch ein weiteres Jahr zu spielen”, verriet der Stürmer jetzt dem Online-Portal “Mein Werder”. Pizarro denkt noch nicht ans Aufhören: “Ich bin fit und habe noch Spaß. Am liebsten würde ich mit dem Fußball ewig weitermachen.”
Entscheidung fällt in Kürze
Klar ist, dass es bald eine Entscheidung geben wird. Pizarro betonte in dem Interview, dass er gerne “innerhalb des nächsten Monats” Klarheit haben würde. Und auch Werder braucht Planungssicherheit, zumal Pizarro einen gebührenden Abschied bekommen soll.
Abschied beim letzten Heimspiel?
Am 18. Mai bestreitet Bremen das letzte Saisonspiel, dann ist RB Leipzig im Weserstadion zu Gast. Gut möglich, dass die Zukunft von Claudio Pizarro bis dahin geklärt ist.
Denn Trainer Florian Kohfeldt stellte schon vor dem Match gegen Dortmund klar: “Wenn es seine letzte Saison wird, dann werden wir es vorm letzten Heimspiel wissen. Denn dann wird er so verabschiedet, wie es einer Legende würdig ist.”
Offensive Planstellen sind besetzt
Aktuell sieht es eher danach aus, als würde Werder für die kommende Spielzeit nicht mehr mit Pizarro planen. Erst vor zwei Wochen wurde bekannt, dass die Norddeutschen mit Niclas Füllkrug von Hannover 96 einen weiteren Stürmer unter Vertrag genommen haben.
Dazu werden die Angreifer Johannes Eggestein, Josh Sargent, Fin Bartels und Martin Harnik einen Platz im kommenden Kader beanspruchen.
Pizarro ist Realist
Pizarro selbst gibt sich realistisch: “Ich weiß, dass mein Körper mir irgendwann eine Grenze setzt. Und das möchte ich auf keinen Fall: Fußball spielen, obwohl ich auf Wettbewerbsniveau nicht mehr mithalten kann.”
Von den Werder-Verantwortlichen um Geschäftsführer Frank Baumann gibt es zum Thema Pizarro bislang keine klare Aussage. Angeblich steht schon in den kommenden Tagen ein Gespräch mit dem Peruaner auf dem Terminplan.
Werder am Samstag in Hoffenheim
Dann werden beide Seiten die Argumente abwarten und entscheiden, ob der 40-Jährige noch eine Saison als Edeljoker dran hängt. So oder so würde Werder Pizarro nach seiner aktiven Karriere gerne im Club einbinden.
Am kommenden Samstag steht für Bremen aber zunächst mal das wichtige Auswärtsspiel in Hoffenheim an. Noch hat Werder eine theoretische Chance auf Platz sieben und damit auf den Einzug in die Europa League. Dafür müsste in Sinsheim aber auf jeden Fall ein Sieg her. Bei 22bet gibt es dafür die Top-Quote von 5,45.