Mit dem Sieg beim 1. FSV Mainz 05 hat der SV Werder Bremen die Saison positiv beendet und in der Tabelle noch einen Platz gut gemacht. Damit in der neuen Saison vielleicht etwas mehr drin ist als Rang elf und vor allem nicht wieder ein kapitaler Fehlstart in einen längeren Kampf gegen den Abstieg mündet. Was für die Grün-Weißen letztlich drin ist, dürfte ein Stück weit auch von den kommenden Wochen abhängen, in denen die Weichen für die neue Spielzeit gestellt werden.
Klar ist bereits, dass mit Zlatko Junuzovic ein langjähriger Stammspieler geht, der inzwischen seinen Wechsel zu Red Bull Salzburg verkündet hat. Darüber hinaus muss um Thomas Delaney gebangt werden, um den nicht mehr nur fünf Klubs aus der Premier League werben, sondern auf den auch Borussia Dortmund ein Auge geworfen hat. Ob der dänische Nationalspieler bleibt oder nicht, soll wohl auf jeden Fall vor Beginn der WM 2018 geklärt werden.
Baumann schließt das Kapitel
Fix ist dagegen inzwischen, dass Ishak Belfodil kommende Saison nicht mehr für Werder auflaufen wird, was nach den Geschehnissen der letzten Wochen aber keine große Überraschung mehr ist. “Der Leihvertrag mit Lüttich läuft aus, und es wird keine weitere Zusammenarbeit geben”, schloss Manager Frank Baumann das Kapitel gegenüber dem “Kicker”, nicht aber ohne die Darstellung seitens des Spielers bzw. seines Beraters, dass Belfodil eine Bremer Kaufoption außer Kraft gesetzt habe, zu widerlegen: “Berater und Spieler hatten uns seinerzeit gebeten, Standard mitzuteilen, dass auch wir die Option nicht ziehen wollen. Deshalb bleibe ich dabei, dass es eine gemeinsame Entscheidung war.”
Wie es mit dem Algerier weitergeht, ist offen. Bei Standard Lüttich hat Belfodil eher keine Zukunft mehr, dafür aber offenbar mehrere Optionen in der Bundesliga. Die TSG 1899 Hoffenheim und der FC Schalke 04, die beide überdies mit der Champions League locken können, sollen Interesse haben, sodass Belfodil in der neuen Saison womöglich zumindest einmal im Weserstadion zu sehen sein könnte.