Wer hätte das gedacht: 5 überraschende Titelgewinne in der Geschichte des Fußballs!

Armin Schwarz | am: 02.07.23

Der König Fußball macht oft das Unmögliche möglich. Überraschende Ergebnisse stehen fast schon an der Tagesordnung. Doch während in einem Spiel alles passieren kann, sind unerwartete Titelgewinne ein anderes Paar Schuhe. Tatsächlich waren einige davon so verrückt, dass man sie nur schwer glauben konnte. Hier ist unsere Topliste der 5 überraschenden Titelgewinne in der Geschichte des Fußballs!

Griechenland wird Europameister 2004

Das griechische Team mit dem deutschen Trainer Otto Rehhagel war bei der EM 2004 in Portugal erst zum zweiten Mal bei diesem Turnier mit von der Partie. Trotz einer erfahrenen Mannschaft mit einigen Legionären wie Angelos Charisteas oder Stelios Giannakopoulos galten die Griechen keineswegs als einer der Favoriten. Demnach war selbst der Einzug ins Viertelfinale aus einer starken Gruppe (Portugal, Spanien und Russland) keineswegs erwartet. Allerdings kam es noch überraschender, da Griechenland mit knappen 1:0-Siegen gegen Frankreich und Tschechien das Finale erreichte. Im Endspiel gegen den Gastgeber Portugal hieß es einmal mehr 1:0 für Griechenland, womit nicht mal die optimistischsten Fußballfans gerechnet haben.

Leicester gewinnt die Premier League 2015/2016

Der nächste Eintrag in unserer Liste hat die gesamte Sportwelt ins Staunen versetzt. Laut Buchmachern hatte Leicester City vor dem Saisonbeginn nämlich die geringsten Chancen englischer Meister zu werden. Tatsächlich konnte man bei Wetten ohne Lugas bei wette.de von einer unheimlich hohen Quote von 5000 profitieren. Ein paar treue Fans der Füchse schafften genau das, da sich Leicester letztendlich mit einem Vorsprung von sogar 10 Punkten auf den zweitplatzierten Arsenal den Titel sicherte. Der erfahrene Chefcoach Claudio Ranieri setzte auf den Zusammenhalt im Team, was an jedem Spieltag zu erkennen war. Die Truppe um die Leistungsträger Jeremy Vardy, Riyad Mahrez und N’Golo Kante war sich zu jedem Zeitpunkt ihrer Qualität bewusst, sodass der Titelgewinn auf ganzer Linie verdient war.

Dänemark auf dem Thron Europas 1992

Man muss sich zunächst für ein Turnier qualifizieren, um es gewinnen zu können, oder? Na ja, das Beispiel von Dänemark lehrt uns etwas Anderes. Obwohl das dänische Team die Qualifikation für die EM 1992 in Schweden verpasste, wurde es als Ersatz für das teilnehmende Jugoslawien (aufgrund des Krieges) zum Turnier eingeladen. Peter Schmeichel, Brian Laudrup und ihre Kollegen wussten diese Gelegenheit auszunutzen. Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Gruppenphase wurde nämlich die Niederlande im Halbfinale (Elfmeterschießen) geschlagen. Im Endspiel wartete der damalige Weltmeister Deutschland. Die Dänen ließen sich von der Außenseiterrolle nicht aus der Bahn werfen und schlugen den klaren Favoriten mit 2:0.

Vom Aufsteiger zum Meister – Kaiserslautern 1997/1998

Bevor er mit Griechenland Europameister wurde, sorgte Otto Rehhagel bereits mit dem 1. FC Kaiserslautern für eine große Überraschung in der Fußballwelt. Die Roten Teufel gingen als Aufsteiger in die Bundesliga-Saison 1997/1998, sodass man nicht mehr als einen Kampf um den Klassenerhalt erwartete. Doch es kam völlig anders. Der FCK spielte nämlich eine überragende Hinrunde und ließ sich zum Herbstmeister krönen. Obwohl man nach der Winterpause etwas schwächer wirkte, sicherte man sich am Ende einen Spieltag vor Schluss den Bundesligatitel. Die Hauptrollen beim völlig überraschenden Titelgewinn spielten der Stürmer Olaf Marschall mit 21 Toren sowie der junge Michael Ballack, der daraufhin zu Bayer Leverkusen wechselte.

Montpellier gewinnt die Ligue 1 2011/2012

PSG, Lyon und Lille: Vor dem Start der Ligue 1-Saison 2011/2012 haben die meisten Fußballfans diese drei Teams im Titelkampf erwartet. Obwohl alle davon das Jahr hoch in der Tabelle beendet haben, ging die Trophäe an eine andere Mannschaft. Eine Riesen-Überraschung gelang dem Montpellier SC, der in 38 Ligaspielen sogar 25 Siege feierte. Die Zentralfigur im Team von Rene Girard war das damalige Sturmtalent Olivier Giroud, der sich mit 21 Toren den Titel des Torschützenkönigs sicherte. Montpellier verblüffte darüber hinaus mit einer überragenden Defensive, die in der gesamten Saison nur 34 Gegentore zugelassen hat.