Borussia Dortmund steht am jetzigen Samstag vor einem richtungsweisenden Spiel: Nur mit einem Sieg gegen den VfL Wolfsburg kann der BVB den zaghaften Aufwärtstrend nach dem hart erkämpften Pokaltriumph gegen Gladbach bestätigen. Alles andere würde in Dortmund die Stimmung sofort wieder in den Keller ziehen, auch in der Tabelle würde die Borussia zurückfallen. Der Druck ist also groß vor dem Duell mit den Wölfen, die in dieser Saison als einziges Team noch ungeschlagen sind. Ob BVB-Kapitän Marco Reus wieder im Kader stehen wird, ist noch völlig unklar. Der 30-Jährige hatte das Pokalspiel gegen Gladbach wegen einer Adduktorenverletzung verpasst. Dortmund bangt außerdem um den Einsatz von Mats Hummels.
Es wird eng für Marco Reus – wahrscheinlich zu eng. Trainer Lucien Favre war bei der Pressekonferenz am Donnerstag äußerst zurückhaltend, was einen Einsatz seines Kapitäns gegen Wolfsburg angeht: “Er hat heute nicht trainiert. Wir müssen abwarten. Ich kann jetzt noch nicht sagen, ob er definitiv ausfällt.”
Am Dienstag wartet schon Inter Mailand
Reus hatte am Mittwoch das Pokalduell gegen Gladbach (2:1) wegen muskulärer Probleme im Adduktorenbereich verpasst. Ob der Nationalspieler am Samstag um 15:30 Uhr auf dem Rasen stehen wird, entscheidet sich wohl erst in letzter Minute.
Bislang konnte Reus nur individuell trainieren. Sollte der 30-Jährige auch am Freitag die Belastung nicht erhöhen können, kommt ein Einsatz wohl nicht in Frage. Zumal auf den BVB schon am Dienstag das wichtige Spiel in der Champions League gegen Inter Mailand wartet, da wird man bei der Borussia sicher kein Risiko eingehen.
Wieder Zagadou statt Hummels?
Etwas größer ist die Hoffnung auf einen Einsatz von Mats Hummels, der die Gladbach-Partie ebenfalls verpasst hatte. Der Weltmeister von 2014 hatte sich kurzfristig mit einem grippalen Infekt abgemeldet, soll am Freitag aber wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
Sollte Hummels doch passen müssen, wird Dan-Axel Zagadou zweifellos wieder in der Startelf stehen. Der Franzose bekam nach einer starken Leistung gegen Gladbach ein Sonderlob vom Trainer: “Ich war sehr zufrieden mit ihm. Vor allem mit seinem Spielaufbau. Er weiß immer, wohin er spielen muss.”
Bürki vor dem Comeback
Gegen Wolfsburg ganz sicher wieder dabei ist Roman Bürki. Der Keeper hatte sich ebenfalls einen Infekt eingefangen und wurde zuletzt hervorrragend von Marvin Hitz vertreten. Inzwischen ist Bürki aber wieder fit und wird gegen den VfL im Kasten stehen.
Favre erwartet eine schwere Aufgabe
Der knappe Sieg im DFB-Pokal hat den Dortmundern wieder etwas Luft verschafft, speziell für Coach Lucien Favre war das Weiterkommen wichtig. Wäre der BVB gegen Gladbach ausgeschieden, dann wäre das Match gegen Wolfsburg wohl schon zu einem Endspiel für den Trainer geworden.
Aber auch so ist der Druck groß – und Favre erwartet eine hohe Hürde: “Wolfsburg hat in der Bundesliga noch kein einziges Spiel verloren – das sagt eigentlich alles.”
Brandt ist der neue Hoffnungsträger
Große Hoffnungen ruhen auf Dortmunder Seite wieder auf Julian Brandt. Der Neuzugang aus Leverkusen stand zuletzt heftig in der Kritik, nun wurde Brandt gegen Gladbach mit einem Doppelpack zum Matchwinner. Und nicht nur das: Endlich sah man auch einen kämpfenden und defensiv mitarbeitenden Brandt.
Bei den Wettanbietern geht der BVB als klarer Favorit in das Duell mit Wolfsburg. Wer bei Betway auf einen Heimsieg der Borussia wettet, kann sich im Erfolgsfall über das 1,50-fache seines Einsatzes freuen.