Wie schon vor einem Jahr ist es dem VfL Wolfsburg erneut gelungen, den Abstieg aus der Bundesliga in der Relegation zu verhindern. Nach den beiden Erfolgen gegen Holstein Kiel wollen die Niedersachsen nun die Weichen dafür stellen, um nicht erneut zittern zu müssen, sondern in der kommenden Saison wieder höhere Tabellenregionen anpeilen zu können.
Dafür wartet auf Jörg Schmadtke, der zum 1. Juli als neuer Geschäftsführer Sport einsteigt, jede Menge Arbeit: “Wir werden den Status Quo genau analysieren und wollen der Mannschaft wieder die Stabilität verschaffen, damit sie in der Bundesliga schnell den Anschluss findet und erfolgreichen Fußball spielt”, so der im Oktober 2017 beim 1. FC Köln zurückgetretene Schmadtke, der zuvor mit den Geißböcken vier erfolgreiche Jahre hatte.
Höwedes-Verbleib in Turin fraglich
Klar ist, dass in den Kader einige Bewegung kommen wird und das abgehen vom Tor, wo Koen Casteels einer der wenigen Lichtblicke war, in allen Mannschaftsteilen. Sicher ist bereits die Verpflichtung von Felix Klaus, der von Hannover 96 kommt und auf beiden Flügeln einsetzbar ist. Darüber hinaus haben die Wölfe offenbar eine Reihe von namhaften Profis auf der Einkaufsliste, die noch andernorts gebunden sind, aber durchaus zu haben sein könnten. So berichtet die “Sport Bild”, dass der Name Benedikt Höwedes in Wolfsburg kursiert. Der 30 Jahre alte Weltmeister von 2014 hat ein verletzungsbedingt verkorkstes Jahr als Leihspieler bei Juventus Turin hinter sich und deshalb auch die Nominierung für die WM 2018 verpasst. Dass Juve Höwedes nun fest vom FC Schalke 04 verpflichten wird, ist fraglich.
Weitere Spieler, die in Verbindung mit dem VfL genannt werden, sind Yussuf Poulsen von RB Leipzig, Gonzalo Castro von Borussia Dortmund und Steven Skrzybski vom 1. FC Union Berlin. Während Skrzybski noch bis Ende Mai von einer Ausstiegsklausel Gebrauch machen kann, gehört Castro nach einem wenig befriedigenden Jahr zu den Akteuren, denen man in Dortmund beim anstehenden Umbruch wohl keine Steine in den Weg legen würde. Und Poulsen muss in Leipzig mit zusätzlicher Konkurrenz rechnen, wobei die eher durchwachsene Torquote der letzten Jahre nicht für den Dänen spricht.