Knapp sechs Wochen vor dem ersten Pflichtspiel im Rahmen des DFB-Pokals beim FC Hansa Rostock kann der VfB Stuttgart einen weiteren Erfolg in Sachen Personalplanung vermelden. Wie die Schwaben am heutigen Dienstag mitteilten, bleibt Holger Badstuber dem VfB doch erhalten, nachdem sein Vertrag am 30. Juni ausgelaufen war.
Der 29 Jahre alte Innenverteidiger, der vor einem Jahr zu einem relativ späten Zeitpunkt nach mehreren Wochen ohne Klub einen Einjahresvertrag unterzeichnet hat und auf Anhieb zu einer wesentlichen Verstärkung wurde, band sich nun für weitere drei Jahre an den VfB. Und Badstuber entschied sich nach eigener Aussage auf der vereinseigenen Webseite sehr bewusst für eine Zukunft in Stuttgart. obwohl sich dem Ex-Nationalspieler offenbar auch einige andere, ebenfalls interessante Optionen geboten haben: “Ich stand vor der Entscheidung, zu einem Champions League-Verein ins Ausland zu wechseln oder beim VfB zu bleiben. Für mich war die Frage, ob ich nach bislang 39 Champions League Einsätzen für Bayern München künftig für einen Verein in der Champions League auflaufen möchte, zu dem ich praktisch keinen Bezug habe, oder ob ich hier beim VfB etwas mit aufbaue, was vielen Menschen hoffentlich lange in Erinnerung bleiben wird.”
Nicolas Gonzalez schon in Deutschland
Die Wahl fiel letztlich auf den VfB. Auch deshalb, weil Badstuber vom eingeschlagenen Weg des Vereins ebenso überzeugt ist wie von den getätigten Transfers. Und vermutlich dürfte der Routinier in den Gesprächen über seine Zukunft auch schon darüber informiert worden sein, dass der Stuttgarter Angriff noch Zuwachs erhält. Denn nachdem bereits vor einigen Tagen durchgesickert ist, dass das argentinische Sturmtalent Nicolas Gonzalez von den Argentinos Juniors im Fokus steht, ist der 20-Jährige am Montag in Deutschland gelandet und soll laut “Bild” am heutigen Dienstag den Medizincheck absolvieren.
Geht dabei alles klar und können auch die letzten Formalitäten noch geklärt werden, soll Gonzalez einen Vertrag über fünf Jahre unterschreiben. Der Youngster ist dem VfB dem Vernehmen nach eine Ablöse von 8,5 Millionen Euro wert.