Der FC Bayern München bastelt weiter an seiner Mannschaft für die Zukunft: Jetzt hat der Rekordmeister den Vertrag mit Offensivspieler Serge Gnabry vorzeitig bis zum Jahr 2023 verlängert. Dem Vernehmen nach soll der Kontrakt keine Ausstiegsklausel enthalten. Gnabrys ursprüngliches Arbeitspapier wäre noch bis 2020 gelaufen, die frühzeitige Ausweitung des Vertrags war aber erwartet worden. Der 23-Jährige hat in dieser Saison eine exzellente Entwicklung genommen.
“Wir sind glücklich, dass wir Serge Gnabry langfristig an den FC Bayern gebunden haben. Er hat in seiner ersten Saison bei uns nochmal einen großen Schritt nach vorne gemacht”, freute sich Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic bei der offiziellen Vertragsunterzeichnung.
Nachfolger von Arjen Robben
Mit Gnabry und Kingsley Coman scheint der FC Bayern endlich die legitimen Nachfolger von Arjen Robben und Franck Ribery gefunden zu haben. Die beiden Altstars bildeten über viele Jahre eine gefürchtete Flügelzange bei den Bayern, beide spielen derzeit ihre wohl letzte Saison in München – auch wenn im Fall von Ribery das allerletzte Wort noch nicht gesprochen scheint.
Gnabry auf dem Weg zum Top-Star
“Serge ist einer unserer jungen Wilden und ein wichtiger Bestandteil des FC Bayern der Zukunft. Wir sind überzeugt, dass wir noch sehr viel Freude an ihm haben werden”, ergänzte Hasan Salihamidzic. Davon sind auch alle Experten überzeugt, denn Gnabry bringt alles mit, um ein internationaler Top-Star zu werden.
Durchbruch bei Olympia
Ausgebildet wurde der Sohn eines Ivorers und einer Deutschen in den Jugendabteilungen des FC Arsenal und West Bromwich Albion. Im Jahr 2016 weckte Gnabry dann das Interesse diverser Top-Vereine, als er mit der deutschen U21-Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Rio glänzte.
Die DFB-Elf verlor das Finale zwar im Elfmeterschießen gegen Brasilien, aber Gnabry wurde Torschützenkönig des Turniers.
Stationen in Bremen und Hoffenheim
Seine erste Profistation führte Gnabry dann zu Werder Bremen. Dort avancierte er in der Saison 2016/2017 auf Anhieb zu einem der besten Spieler und erzielte in elf Tore in 27 Spielen.
Schon jetzt griff der FC Bayern zu und verpflichtete den schnellen Offensivspieler. Gnabry wurde aber sofort zur TSG Hoffenheim ausgeliehen, um Spielpraxis zu sammeln und sich weiter zu entwickeln. Vor dieser Saison folgte dann wie geplant der Schritt nach München.
Auch Löw setzt auf Gnabry
“Ich freue mich auf eine gute Zukunft mit dem FC Bayern. Sportlich läuft es bei mir persönlich derzeit sehr gut, aber ich weiß, dass ich noch Potenzial habe und mich weiterentwickeln muss”, ließ Gnabry im Rahmen der Vertragsverlängerung pflichtschudig ausrichten.
In dieser Saison kommt Gnabry bereits auf sechs Tore und fünf direkte Vorlagen. Auch in der A-Nationalmannschaft ist der 23-Jährige inzwischen ein fester Bestandteil. Bundestrainer Joachim Löw vertraute Gnabry zuletzt mehrfach in der Startelf, inzwischen kommt der Stürmer auf fünf Länderspiele, in denen er vier Treffer erzielte.
Wird Bayern am Samstag Tabellenführer?
Serge Gnabry wird sicher auch am kommenden Wochenende auf dem Platz stehen, wenn der FC Bayern den VfL Wolfsburg empfängt (Samstag um 15:30 Uhr). Erstmals seit Monaten können die Bayern dann wieder die Tabellenführung erobern, derzeit liegt der Rekordmeister nur noch aufgrund des um zwei Treffer schlechteren Torverhältnisses hinter dem BVB.
Gegen Wolfsburg haushoher Favorit
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