UEFA Nations League: Holland gewinnt – Deutschland ist abgestiegen!

Simon Schneider | am: 17.11.18
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Vom Weltmeister- zum Absteigertrainer in nur vier Jahren: Joachim Löw. (Foto: foto2press)

Nun ist es also tatsächlich passiert: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist in der Nations League schon vor dem letzten Gruppenspiel gegen die Niederlande (Montag um 20:45 Uhr) aus der A-Liga abgestiegen. Dafür sorgte gestern der überraschende 2:0-Sieg der Holländer gegen Weltmeister Frankreich. Die Franzosen müssen nun wiederum hoffen, dass Deutschland die abschließende Partie gegen die Niederlande gewinnt – ansonsten zieht nämlich die “Elftal” als Gruppensieger in die Finalrunde ein.

Vom Weltmeister zum Absteiger in nur vier Jahren – das ist die bittere Bilanz der Nationalelf unter Trainer Joachim Löw. Der 58-Jährige gab sich nach Bekanntwerden des Resultats dann auch entsprechend zerknirscht: “Die Niederlande hat verdient gegen Frankreich gewonnen. Für uns ist dieses Ergebnis natürlich bitter, weil wir damit keine Chance mehr haben, in der Liga A der Nations League zu bleiben. Das müssen wir akzeptieren.”

Starke Holländer – harmlose Franzosen

Die Niederländer zeigten gestern Abend in Rotterdam eine starke Leistung und waren vor allem in der ersten Halbzeit das klar bessere Team. Der Führungstreffer durch Georginio Wijnaldum vom FC Liverpool in der 44. Minute war dementsprechend verdient. In der zweiten Hälfte wirkte Frankreich zwar optisch überlegen, kam aber zu keiner einzigen zwingenden Torgelegenheit. Hollander verwaltete das Ergebnis clever – und erzielte in der Nachspielzeit durch einen Elfmeter von Memphis Depay die Entscheidung.

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Deutschland rutscht in die B-Liga

Was bedeutet dies nun für deutsche Nationalmannschaft? Zunächst zur Einordnung: Deutschland ist nicht “aus der Nations League abgestiegen” – das ist auch gar nicht möglich. Die deutsche Mannschaft wird jetzt lediglich von der A-Liga in die B-Liga rutschen. Das heißt, dass es Deutschland bei der nächsten Auflage des Wettbewerbs im Jahr 2020 mit deutlich unattraktiveren Gegnern zu tun bekommt. Der Weltmeister von 2014 gehört derzeit nicht mehr zu den 16 europäischen Top-Nationen, das ist die bittere Wahrheit.

Zuschauerinteresse wird weiter sinken

Demnach hat Deutschland beim nächsten Mal auch keine Chance, die Nations League zu gewinnen – denn diesen spielen immer nur die vier Gruppensieger aus der A-Liga aus. Die Gegner in der Nations League werden dann statt Frankreich und Holland eher Österreich und Wales heißen – das bedeutet sicher nichts Gutes für die ohnehin mauen Zuschauerzahlen bei Länderspielen. Zuletzt waren in Leipzig gegen Russland zahlreiche Plätze freigeblieben.

Spiel gegen Holland trotzdem nicht unwichtig

Trotzdem ist die Partie am Montag gegen die Niederlande nicht ohne jeden Wert. Zunächst mal geht es natürlich ums Prestige und ein gutes Gefühl für die Winterpause. Das betont auch Joachim Löw: “Aus diesem Jahr, das insgesamt enttäuschend für uns war, wollen wir uns am Montag in Gelsenkirchen mit einem guten Spiel von unseren Fans verabschieden.” Außerdem geht es noch darum, bei der anstehenden Auslosung für die EM-Qualifkation als Gruppenkopf gesetzt zu sein. Dazu muss Deutschland innerhalb der A-Liga mehr Punkte haben als mindestens zwei andere Teams – aktuell ist das nicht der Fall.

Holland reicht ein Remis zum Gruppensieg

Schaut man sich die Quoten der Buchmacher an, so ist Deutschland am Montag gegen die Niederlande noch immer der Favorit. Angesichts der starken Leistung der Holländer gegen Frankreich ist die Quote auf Deutschland aber ein gutes Stück gestiegen. Wer jetzt bei Betsson auf die Löw-Elf setzt, bekommt eine Quote von 1,84. Beachten sollte man bei einer Wette auch unbedingt folgenden Fakt: Holland wird gegen Deutschland schon ein Unentschieden zum Gruppensieg reichen. Die Quote für ein Remis liegt bei 3,85.

 

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Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen