Nun also doch weiter in Hamburg! Bei Sturmjuwel Jann-Fiete Arp (18) hat es eine überraschende Wende gegeben. Der Jungprofi bleibt nun doch beim Hamburger SV und wechselt nicht zum Rekordmeister FC Bayern München. Demnach sei sogar eine Verlängerung des Vertrages nun möglich. Wie kam es zum Umdenken?
Trotz Abstieg – Jann-Fiete Arp bleibt dem Hamburger SV erhalten. Auch eine Verlängerung des Kontraktes, der aktuell noch ein Jahr läuft, ist wohl durchaus denkbar. Zuvor hielten sich hartnäckige Gerüchte, der Stürmer würde sich dem FC Bayern München anschließen, um dort von den besten Offensivspielern des Landes zu lernen. Angeblich hatten sich Arp und der FCB bereits über einen Vertrag geeinigt.
Doch warum kam der Transfer nun doch nicht zustande? Medienberichten zufolge wollten die Münchener “nur” 2,5 Millionen Euro an Ablöse zahlen. Der Hamburger SV verlangte aber wohl das Doppelte. In München wäre Arp wohl vorerst nur in der zweiten Mannschaft (Regionalliga Bayern) oder in der U-19 zum Einsatz gekommen.
In seiner ersten Bundesliga-Saison absolvierte Arp 18 Spiele für den HSV und erzielte zwei Tore. Die zwei Treffer markierte er allerdings gleich innerhalb der ersten drei Einsätze und war quasi über Nacht zum kommenden Superstar erkoren worden. Danach lief es nicht mehr für Arp – genauso wie im gesamten Team. Der Hamburger SV stieg schließlich erstmals in der Vereinsgeschichte in die 2. Liga ab.
2. Bundesliga für Jann-Fiete Arp wohl nun die beste Bühne
Dennoch ist es weiterhin möglich, dass Arp 2019 wechselt. Entweder ablösefrei, oder, wenn er den Vertrag verlängert, dank einer neuen Ausstiegsklausel, die dem HSV dann vermutlich mehr als fünf Millionen Euro bringen würde. Für Hamburg bedeutet Arps Verbleib, dass der Klub wohl mit drei Stürmern in die neue Saison gehen wird: Arp, Manuel Wintzheimer (19) und Pierre-Michel Lasogga (26), der nach seiner Ausleihe zu Leeds United nun zurück ist. Die Verpflichtung eines weiteren Angreifers wird es damit wohl nicht geben. Zuletzt war der Nigerianer Suleiman Abdullahi (21) von Eintracht Braunschweig an der Elbe gehandelt worden.
Besonders beeindruckende Quoten weist Arp in der U-17-Nationalmannschaft (19 Spiele, 18 Tore), in der B-Junioren-Bundesliga (45 Spiele, 37 Tore) und in der A-Junioren-Bundesliga (9 Spiele, 9 Tore) auf. Gut möglich, dass die 2. Bundesliga nun genau die richtige Bühne für das Sturmtalent ist. Die ganz großen Klubs, wie der FC Bayern München, werden Jann-Fiete Arp sicherlich weiterhin im Auge behalten.
