Trainerwechel in Berlin: Übernimmt Roger Schmidt bald Hertha BSC?

Simon Schneider | am: 08.02.22
roger schmidt zu hertha
Roger Schmidt könnte spätestens ab der nächsten Saison auf der Trainerbank von Hertha BSC sitzen. (Foto: AFP)

Erst Ende November des vergangenen Jahres hatte Tayfun Korkut Hertha BSC in der Hoffnung übernommen, den Hauptstadtclub wieder in die obere Tabellenhälfte zu führen. Gelungen ist dieser Auftrag bisher nicht, denn immer noch stehen die Berliner auf Platz 14 der Tabelle. Nach dem 21. Spieltag hat die Hertha lediglich 23 Punkte auf dem Konto. Nur ein Punkt trennt sie vom FC Augsburg, der derzeit auf dem Relegationsplatz liegt. Somit ist Hertha BSC mehr denn je im Abstiegskampf angekommen. Es stellt sich nun die Frage, ob für Tayfun Korkut schon nach etwas mehr als zwei Monaten wieder Schluss ist. Gerüchten zu Folge ist sogar schon ein Nachfolger im Gespräch.

Dass Tayfun Korkut bei Hertha BSC nur ein Trainer auf Abruf ist, das ist in der Hauptstadt ein offenes Geheimnis. Die Frage ist lediglich, wann die Hertha einen neuen Trainer holt. Erst im Sommer – oder schon vorher? Der neue Mann soll angeblich Roger Schmidt heißen, wie Insider berichten.

Roger Schmidt macht Schluss in Holland – wegen Hertha-Angebot?

Obwohl nach dem Amtsantritt von Tayfun Korkut zunächst gute Leistungen folgten, gerät Hertha nun immer mehr ins Trudeln. Zuletzt trennten sie sich Unentschieden vom VfL Bochum, am kommenden Wochenende reisen die Berliner nach Fürth. Sollte es gegen den Tabellenletzten keinen Sieg geben, könnte es eng werden für den 47-jährigen Trainer.

Kurz nach dem Ende der Transferperiode kam das Gerücht auf, dass ausgerechnet Roger Schmidt, den man vor allem von seiner Zeit bei Bayer 04 Leverkusen kennt, als heißer Kandidat bei Hertha gehandelt wird.

Der 54-jährige steht noch bis zum Sommer in den Niederlanden bei PSV Eindhoven unter Vertrag. Er gab allerdings unlängst bekannt, dass er seinen Posten trotz eines Angebots seitens des Vereins nicht verlängern wird. Gerüchten zu Folge hat dies mit einem konkreten Angebot von Hertha BSC für die kommende Saison zu tun.

Schmidt erteilte schon Leipzig eine Absage

Schon im März 2020 hatte Roger Schmidt die Option den Hauptstadtclub zu übernehmen. Seit rund 1,5 Jahren ist er nun als Cheftrainer in Eindhoven tätig. Hertha BSC verpflichtete damals stattdessen Bruno Labbadia. Zurzeit belegt Roger Schmidts Mannschaft den zweiten Platz in der Eredivisie, der ersten niederländischen Liga.

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Ein vorzeitiges Aus in Eindhoven scheint aber derzeit für auch nicht infrage zu kommen, so erteilte er auch RB Leipzig eine Absage, als im Dezember des letzten Jahres ein neuer Trainer verpflichtet werden sollte.

Fraglich ist also, was passiert, sollte Hertha BSC nicht bald in die Erfolgsspur zurückfinden. Muss dann womöglich eine Interimslösung her oder kommt Schmidt doch vorzeitig?

Der Klassenerhalt ist für Hertha unerlässlich

Da Roger Schmidt schon RB Leipzig eine Absage erteilte, scheint es schwer vorstellbar, dass er Eindhoven vor dem Sommer verlässt. Sollte er wirklich der Wunschkandidat der Berliner sein, wird Tayfun Korkut mutmaßlich doch bis zum Ende der Saison im Amt bleiben.

Um Schmidt allerdings überhaupt verpflichten zu können, müsste Hertha BSC unbedingt in der Liga bleiben. Der ehemalige Trainer von Bayer Leverkusen wird wohl kaum bei einem Zweitligisten unterschreiben. Somit stehen die Berliner vor einer schweren Aufgabe und besonders Tayfun Korkut steht massiv unter Druck.

Unter Druck: Hertha muss in Fürth gewinnen

Am kommenden 22. Spieltag muss Tayfun Korkut seiner Berliner als zwangsläufig zu einem Auswärtssieg über Greuther Fürth führen. Hertha BSC ist übrigens seit dem Sieg über Borussia Dortmund am 17. Spieltag sieglos. Greuther Fürth stand zuletzt gegen die ebenfalls krisengeschüttelten Wolfsburger auf dem Platz. Diese Partie endete mit einem 4:1-Sieg für Wolfsburg.

Hertha BSC steht daher bei dem Buchmacher Betonic in der Favoritenrolle. Derzeit liegt die Siegquote bei 2,10. Eine Wette auf Greuther Fürth gibt es für eine Quote von 3,10. Gespielt wird am kommenden Samstagnachmittag um 15:30 Uhr im Sportpark Ronhof in Fürth.

 

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen