Spitzenspiel und ausverkauftes Haus! An der Alten Försterei kommt es am Sonntag (13.30 Uhr) zum Topduell der noch ungeschlagenen Teams: 1. FC Union Berlin gegen den FC St. Pauli. Das Spiel ist bereits ausverkauft. Beide Fanlager stehen für beste Stimmung. St. Paulis Coach Kauczinski möchte Tabellenführer bleiben und ist heiß auf das Match in der Hauptstadt.
Zuletzt hat es für den FC St. Pauli einen Dämpfer gegeben. In der ersten Runde des DFB-Pokals schieden die Hamburger beim SV Wehen Wiesbaden mit 2:3 nach Verlängerung aus. Dennoch ist das Team von Trainer Markus Kauczinski in der 2. Bundesliga nach zwei Siegen in zwei Spielen Tabellenführer. Union Berlin gelang im Pokal ein 4:2-Sieg in Jena. Die Hauptstädter holten in den beiden Zweitligaspielen bislang vier Punkten und können mit dem Saisonstart mehr als zufrieden sein.
Bereits am Freitag wurde verkündet, dass das Spiel Union gegen St. Pauli mit 22.012 Zuschauern ausverkauft sein wird. St. Paulis Trainer ist heiß auf das Match: “Wir freuen uns auf ein hart umkämpftes Spiel, werden am Sonntag auf dem Platz brennen und alles geben, um zu gewinnen”, so Markus Kauczinski. Freilich weiß der Trainer, der mit St. Pauli in der vergangenen Saison noch gegen den Abstieg kämpfte, dass es schwer werden wird. “Union ist individuell in allen Mannschaftsteilen hervorragend besetzt. Sie haben zuletzt in Köln gezeigt, dass sie für jeden Gegner eine Gefahr sein können.” Dennoch zeigt sich der ehemalige KSC-Coach auch selbstbewusst: “Wir sind auch ein gefährlicher Gegner. Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe.” Bitter: Dem FC St. Pauli werden in Berlin Jan-Philipp Kalla, Christopher Avevor, Marc Hornschuh und Sami Allagui verletzt fehlen.
Hat St. Pauli noch mit der Pokalpleite zu kämpfen?
Avevor zog sich zuletzt eine Prellung am Schienbeinkopf zu. Als Ersatz hat Kauczinski mehrere Lösungen im Kopf: “Wir haben in den letzten Tagen zwei Möglichkeiten trainiert. Entweder wird Marvin Knoll in die Innenverteidigung rücken oder Florian Carstens rutscht ins Team.” Auch für die Offensive gibt es Alternativen, so Kauczinski: “Im Angriff werden Dimitrios Diamantakos oder Henk Veerman beginnen. Das entscheide ich kurzfristig. Der Kader muss immer situativ zum Spiel neu nominiert werden. Wer mitfährt und wer nicht, kann ich noch nicht abschätzen.” Weitere Alternativen ergeben sich nun auch mit der Rückkehr von Christopher Buchtmann und Luca Zander, die den Konkurrenzkampf weiter schüren dürften.
Doch wie wirkt sich die Pokalpleite bei Wehen Wiesbaden nun bei den Hamburgern aus? “Entscheidend ist am Ende, wie man damit umgeht”, so der Trainer des FC St. Pauli. “Die Niederlage hat bei uns keinen Knacks hinterlassen.” Der Fokus wurde schnell wieder auf die Liga und auf das Spitzenspiel bei Union Berlin gerichtet: “Wir haben alle total Bock auf das Spiel und wollen die positive Serie in der Liga weiter fortsetzen.” Klar, dass sich St. Pauli als Tabellenführer wohl fühlt. Geling ein Sieg in Berlin, werden sie wohl weiterhin von der Spitze grüßen.