Der neue Trainer des gebeutelten Hamburger SV heißt nun seit einigen Tagen Christian Titz. Viel Zeit zur Eingewöhnung bleibt dem Neu-Coach allerdings nicht, denn schon am Samstag steht mit der Partie gegen Hertha BSC (15:30 Uhr) ein erneutes Endspiel an. Auf die Partie freut sich der 46-jährige dabei sichtlich, kündigte aber auch Veränderungen an. Von Druck wollte der Titz aber nichts wissen.
Die Lage für den Hamburger SV scheint schier aussichtlos zu sein. Sieben Zähler trennen die Hanseaten von einem erneuten Relegationsplatz und auch, wenn die Verantwortliche noch einmal alles versuchen und zahlreiche Entscheidungsträger austauschten, glaubt von den Anhängern wohl niemand mehr so richtig daran, dass man den Abstieg in die Zweitklassigkeit in diesem Jahr noch verhindern kann. Christian Titz, erst seit wenigen als HSV-Coach im Amt, freut sich aber offensichtlich sehr über seine neue Herausforderung und lächelte auf der Pressekonferenz zur Begegnung mit Hertha BSC ständig, zeigte sich locker und gut gelaunt. Druck verspürt er daher offenbar nicht. „Es ist doch wenigen vergönnt, als Trainer in der Bundesliga mit so vielen guten Spielern arbeiten zu dürfen“, so Titz, der allerdings auch ankündigte, dass „Veränderungen in der Startaufstellung geben wird, so viel steht fest“.
Ein Sieg gegen Berlin ist Pflicht
Um die Tabellensituation weiß der 46-jährige aber dennoch ganz genau, denn „am Ende des Tages musst du gewinnen“. In den vergangenen Wochen war oftmals von einer „letzten Chance“ die Rede und auch dieses Mal steht der HSV mit dem Rücken zur Wand. Damit aber endlich wieder so etwas wie Hoffnung aufkommt, führt Titz in seinen ersten Tagen viele Einzelgespräche, um den Spielern wieder Mut zu machen. Die Luft für den Hamburger SV wird allerdings immer dünner, die Uhr im Stadion des HSV tickt – zumindest noch.