Tedescos Wunschliste: RB Leipzig plant weitere Top-Transfers

Simon Schneider | am: 23.02.22
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Leipzigs Trainer Domenico Tedesco hat für die kommende Saison schon diverse Neuzugänge im Auge. (Foto: AFP)

RB Leipzig zeigt unter seinem neuen Trainer Domenico Tedesco einen klaren Aufwärtstrend. Nach sechs Siegen in neun Spielen unter Tedesco stehen die Bullen mittlerweile auf dem vierten Tabellenrang, der die erneute Teilnahme an der Champions League mit sich bringen würde, könnte man ihn halten. Was natürlich alles andere als leicht wird. Hoffenheim und Freiburg folgen punktgleich (alle 37 Zähler) auf dem Fuß, und auch Köln und Mainz auf den Plätzen sieben und acht sind nicht weit weg. Insbesondere zwei Fragen ergeben sich für den deutschen Vizemeister an der Stelle: Ist man für die laufende Saison gut genug aufgestellt, um es in die Königsklasse zu schaffen. Und braucht man für die neue Spielzeit Verstärkung, sollte die Champions League-Teilnahme gelingen. Die Antwort auf beide Fragen: teils/teils.

Der RB Leipzig hat einen in der Breite hochklassigen Kader, den man bei den vielen noch anstehenden Aufgaben dieser Saison auch bitter nötig hat. Die Leipziger stehen immerhin noch in drei Wettbewerben – neben der Liga in der Europa League und im DFB-Pokal. Es stehen englische Wochen an, in denen Wechseloptionen ohne Qualitätsverlust hochwillkommen sind.

Der RB-Kader: Qualität in der Breite, aber mit Schwachstellen

Domenico Tedesco antwortete unlängst auf eine Journalistenfrage, ob er sich im Winter Neuzugänge wünsche, scherzhaft: „Dann machen Sie aber die Aufstellung“. Der Trainer hat auf einigen Positionen die Qual der Wahl hat.

Auf der Spielmacherposition etwa stehen mit Dani Olmo, Emil Forsberg und Dominik Szoboszlai gleich drei erstklassige Spieler zur Verfügung, die man auch irgendwie bei Laune halten muss. Denn spielen kann immer nur Einer.

Die Ausweichpositionen für die drei Zehner sind schließlich ebenfalls hochkarätig besetzt. Im Sturm finden sich Nkunku, Silva und Poulsen, im Mittelfeld Kampl, Haidara und Laimer.

Tedescos Wunschliste: Wolfsburger Lacroix und Baku, Herthas Dardai

Tedesco bemüht sich, das Luxusproblem zu lösen, indem er viel rotiert. Jeder Spieler erhält seine Spielzeit. So sorgt Leipzigs Trainer für gesunde Konkurrenz, verhindert Frust unter seinen Leistungsträgern, und kann obendrein hoffen, schadlos durch das volle Programm der kommenden Wochen zu kommen.

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Doch so wie die Tedesco-Elf auf manchen Positionen mit Qualität überbesetzt ist, gibt es an anderen Stellen schon ein paar Schwachpunkte. Etwa in der Innenverteidigung oder auf den Außenbahnen.

Tedescos Wünsche sind dem Management bekannt. Der Trainer hätte gern Abwehrmann Maxence Lacroix und Außenbahnspieler Ridle Baku vom VfL Wolfsburg, sowie Herthas Innenverteidiger Marton Dardai.

Mintzlaff will alle Leistungsträger halten

Den Kader durch Neuzugänge stärken, und gleichzeitig verhindern, dass die Besten gehen. Das scheint derzeit Leipzigs Devise zu sein. Das Problem der Abwanderung von Schlüsselspielern stellte sich ja bei den Bullen wiederholt.

2020 ging Rekordtorschütze Timo Werner zu Chelsea, vergangenen Sommer wechselten Sabitzer und Upamecano mit Trainer Nagelsmann zum FC Bayern München. Dieses Jahr soll es anders laufen, verspricht RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff.

Mintzlaff kann sich ausrechnen, dass insbesondere Stürmerstar Christopher Nkunku (Marktwert 55 Millionen Euro) und Spielmacher Dani Olmo (Marktwert 50 Millionen) im Sommer begehrt sein werden. Beide sollen unter allen Umständen gehalten werden, so der RB-Boss.

RB Leipzig ist der große Favorit auf den Gewinn des DFB-Pokals 2022

In den kommenden Wochen darf Tedesco wieder kräftig rotieren, denn der Terminplan ist voll. Unter der Woche steht noch das Rückspiel gegen San Sebastian in den Europa League-Playoffs aus, Sonntag, am 24. Bundesligaspieltag, stattet man dem VfL Bochum einen Besuch ab. Und am Mittwoch, dem 2. März, treten die Leipziger bei Hannover 96 im DFB-Pokal-Viertelfinale an.

Rein theoretisch könnte die Tedesco-Elf in dieser Saison also noch zwei Titel gewinnen. Den in der Europa League, und, am Ende vielleicht realistischer, den des DFB-Pokalsiegers.

 

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen