Der FC Schalke 04 kann den Start in die neue Bundesliga-Spielzeit 2018/19 kaum erwarten. Trainer Domenico Tedesco (32), der in seine zweite Saison als Chefcoach geht, zeigt sich äußerst zuversichtlich und freut sich besonders auf den jüngsten Neuzugang der Schalker.
Der letzte Trainer, der auf Schalke ein zweites Jahr erlebt hat, war Jens Keller. André Breitenreiter und Markus Weinzierl wurden jeweils nach einer Saison wieder entlassen. Unter Domenico Tedesco, der vor einem Jahr aus Aue gekommen war, wurde alles anders. Der Erfolg kehrte zurück. Schalke wurde Vizemeister und strotzt nur so vor Selbstbewusstsein. Tedesco und seine Assistenten hätten immer noch ein Funkeln in den Augen, wenn sie das Vereinsgelände betreten, so der Trainer.
Grund zur Vorfreude gibt es für die Schalker allemal. Eine “sehr gute Vorbereitung” liegen hinter dem Klub, so Tedesco. Die erste Bewährungsprobe glückte auch. Beim Regionalligisten FC Schweinfurt gewann das Team locker mit 2:0 und zog in die 2. Runde des DFB-Pokals ein. Am Samstag (15.30 Uhr) geht es gegen den VfL Wolfsburg um die ersten Punkte der neuen Saison. Für Tedesco wird es außerdem die erste Spielzeit in der Champions League sein, für die sich die Schalker über Rang 2 direkt qualifizierten. “Für mich ungewohnt – für Schalke nicht”, so der Deutsch-Italiener.
Yevhen Konoplyanka und Neuzugang Omar Mascarell fallen für das Spiel gegen Wolfsburg nach Verletzungen aus. Sie hätten die Blessuren zwar auskuriert, jedoch bestehe noch ein Restrisiko, so Tedesco. Wolfsburg käme demnach “ein paar Tage zu früh”. Den Kader des VfL findet Tedesco “spannend” und “nicht so schlecht”. Die Wolfsburger wollen nach zwei Relegationen in Folge wieder oben angreifen.
Tedesco und Heidel geben sich bedeckt – folgen weitere Transfers?
Ins Schwärmen gerät Tedesco, wenn es um den jüngsten Neuzugang der Schalker geht: Hamza Mendyl (20). “Da hat's im Training schon ein paar Mal gescheppert”, so der Trainer. “Der gefällt uns richtig gut.” Der Franzose könnte für Samstag bereits ein Kandidat für die Startelf werden – als Linksverteidiger anstelle von Abdul Rahman Baba (24). Von der Botschaft fehle allerdings noch ein “kleines Dokument”, so Tedesco. Außerdem beherrsche Mendyl die Sprache noch nicht. “So lange können wir aber nicht warten”, so ein sichtlich freudiger Schalker Trainer.
Ist Mendyl der letzte Neuzugang der Schalker zur neuen Spielzeit? In den letzten acht Tagen des Transferfensters könnte sich allerdings durchaus noch etwas ergeben. “Das ist auch vom Markt abhängig”, so Manager Christian Heidel (55), der weitere Zu- aber auch Abgänge also nicht ausschließt. Einen Schnellschuss soll es nach der Verletzung von Benjamin Stambouli (28) allerdings nicht geben. “Wir müssen den Markt scannen”, sagte auch Tedesco. Zum Thema Sebastian Rudy (28) sagte keiner der Schalker Verantwortlichen etwas. Ein Wechsel des Nationalspielers vom FC Bayern München zum FC Schalke 04 wird immer noch heiß diskutiert.
