Es war wohl eines dieser Spiele, das Trainer im Nachhinein als unnötig betrachten, aber auch gleichzeitig zur Weißglut bringt. So etwa auch Domenico Tedesco, der mit dem Spiel seiner Mannschaft in Köln alles anderes zufrieden war, hat man sich doch schließlich schon früh ein Polster von zwei Toren erspielt.
Schalkes Trainer Domenico Tedesco war nach dem enttäuschen 2:2-Unentschieden seiner Mannschaft sichtlich angefressen und machte seinem Unmut unmittelbar nach dem Spiel am Mikrofon von „sky“ Luft. „Unsere Spielweise im ersten Durchgang war zwar gut, aber arroganter kann man nicht spielen. Fahrlässiger kann man mit den Torchancen nicht umgehen“, so Tedesco.
Embolo (5.) und Konoplyanka (23.) brachten die Gäste beim abgeschlagenen Tabellenschlusslicht früh in Führung, doch nur wenig später konnte Bittencourt schon wieder verkürzen (26.). Sieben Minuten vor Spielende fingen sich die Schalker dann sogar noch den Ausgleich durch einen Freistoß-Hammer von Marcel Risse. Schalkes Keeper Ralf Fährmann sagte nach dem Spiel, der Ball habe „fünfmal seine Richtung geändert“. Letztlich sei es daher „schwieriger gewesen, als es aussieht“.
Domenico Tedesco sieht Schalke noch nicht durch
Tedesco erinnert derweil in seiner Kritik vor allem an die erste Halbzeit. „Wir haben uns so viele klaren Chancen in der ersten Halbzeit herausgespielt, mehr geht eigentlich gar nicht“, moniert der 32-jährige. Trotz eines Vorsprunges von sieben Punkten auf einen Nicht-Champions-League-Platz mahnt Tedesco dabei zur Vorsicht: “Es gibt Mannschaften, die es aktuell einfach besser machen. Deshalb wird es für uns schwierig.“
Angesprochen auf die Kritik des Trainers wollte Leon Goretzka dabei keine andere Sichtweise äußern: „Es ist grundsätzlich immer eine schlechte Idee, dem Trainer zu widersprechen“, stellte Goretzka fest und stimmt seinem Trainer anschließend zu.