Starker James brilliert gegen schwache Polen – Kolumbien hat es wieder selbst in der Hand

James
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Mit 3:0 unterliegt Polen am Ende einem vor allem in der zweiten Hälfte starken Kolumbien, das mit James Rodriguez dabei einen Dreh- und Angelpunkt in den eigenen Reihen hatte, der nahezu überall zu finden war. Polen hat ohne einen einzigen Punkt nun keine Chance mehr auf das Weiterkommen, während sich Kolumbien ein echtes „Endspiel“ erspielt hat.

Sowohl Polen als auch Kolumbien hatten nach dem ersten Gruppenspiel, das beide Nationen mit 1:2 verloren, einiges wiedergutzumachen und sich entsprechend auch einiges vorgenommen. Von Beginn der Partie war allerdings schnell klar, wer hier an diesem Abend das Zepter in der Hand halten sollte. Polen, das erneut mit Robert Lewandowski als alleinige Spitze ins Spiel ging, sah sich einem intensiven Spiel gegenüber, in dem anfangs nur wenig Fußball geboten wurde. Gegner Kolumbien hatte zwar deutlich mehr vom Spiel, fand im letzten Drittel aber keine echten Lösungen um Polen ernsthaft vor Probleme zu stellen. Erst in der 37. Minute gelang es Kolumbien zu einer guten Gelegenheit zu kommen, als James Rodriguez den Ball nach einer Ecker butterweich in den Strafraum flankte und dabei eine Menge Gefühl bewies. Dort fand er mit Yerri Mina einen dankbaren Abnehmer, der freistehend auch direkt das 1:0 markieren konnte.

Zauberpass von James besiegelt Polens Niederlage

Die zweite Spielhälfte sollte dann auch eine Torchance für Robert Lewandowski bringen, der aber an Ospina scheiterte (58.) und insgesamt eher unglücklich agierte, dabei aber auch wohlgemerkt von seinen Teamkollegen oftmals alleine gelassen worden ist. Im weiteren Verlauf riss Kolumbien das Spiel wieder an sich. In der 70. Minute folgte dann, was folgen musste. Falcao geht auf die Reise und schließt vor Polens Keeper Szczesny mit dem Außenrist ab – 2:0. Für Polen wurde es jetzt ganz schwer und nur fünf Minuten später machte Cuadrado dann alles klar und verpasste Polen den Knockout. Ein Traumpass von James, den so wohl nur ganz wenige spielen können, findet den Mann von Juventus Turin im Zentrum, der durch seine Sprintgeschwindigkeit nicht zu halten ist und mit dem 3:0 alle Träume der Polen auf ein Weiterkommen zunichtemacht.

Kolumbien hat nun mit drei Punkten wieder alles selbst in der Hand und trifft im letzten Gruppenspiel am Donnerstag (16 Uhr) auf den Senegal, der mit vier Zählern auf Platz zwei in der Tabelle rangiert. Polen hingegen ist chancenlos ausgeschieden und muss nun die Tränen trocknen.