In Österreich wird nach der langen Winterpause wieder Profifußball gespielt. Bereits am vergangenen Wochenende wurden die Viertelfinal-Partien im ÖFB-Pokal ausgetragen. Kommendes Wochenende geht es mit der österreichischen Bundesliga weiter. Pünktlich zur Liga-Fortsetzung hat die österreichische Bundesregierung entschieden, alle Personengrenzen bei Sportveranstaltungen zu streichen. Das heißt, nicht nur am 19. Spieltag der österreichischen Bundesliga, sondern auch beim Achtelfinal-Hinspiel in der europäischen Königsklasse zwischen RB Salzburg und dem FC Bayern München am 16. Februar, steht vollen Rängen nichts mehr im Wege. Man freue sich sehr darüber, dass es kurz vor diesem für ganz Österreich historischen Spiel noch zu dieser sinn- und verantwortungsvollen Lösung gekommen sei, kommentierte Salzburg-Geschäftsführer Stefan Reiter die Entscheidung der Bundesregierung.
Die Aufhebung der Personenbegrenzung gilt ab Samstag, den 12. Februar. Das heißt, bei der Auftaktbegegnung zum 19. Ligaspieltag am Freitag müssen Rapid Wien und Red Bull Salzburg noch mit der alten Obergrenze von 2000 Besuchern leben.
Auch am vergangenen Pokal-Wochenende galt noch die alte Regelung. Die kleine Kulisse hielt Österreichs Rekordmeister und -Pokalsieger jedoch nicht davon ab, gegen Linz souverän ins ÖFB-Cup-Halbfinale einzuziehen.
RB Salzburg gegen den FC Bayern vor bis zu 30.000 Zuschauern
Der Ticketverkauf für das Champions League-Spiel am 16. Februar ist angelaufen. Die Red Bull Arena in Wals-Siezenheim fast 30.000 Zuschauer. Natürlich gilt weiterhin FFP2-Maskenpflicht im Stadion, Einlass ist nur mit 2-G-Nachweis gestattet.
RB-Geschäftsführer Stefan Reiter bedankte sich schon im Vorfeld bei allen Beteiligten für die Umsetzung des logistisch anspruchsvollen Kraftakts. Man freue sich auf ein großes Fußballfest, so Reiter.
RB-Cheftrainer Matthias Jaissle gibt sich zuversichtlich
Bullen-Coach Matthias Jaissle konnte am vergangenen Sonntag sehen, wo sein Team nach der langen Winterpause steht. Der 3:1-Erfolg über den ASK Linz im ÖFB-Pokal stimme ihn im Hinblick auf das große Spiel gegen die Bayern zuversichtlich, so Jaissle.
Zumal man gegen Linz auf Spielmacher Nicolas Seiwald und im Sturm auf Junior Adamu und Karim Adeyemi verzichten musste. Seiwald und Adamu fehlten verletzungsbedingt, Adeyemi musste wegen einer Mandelentzündung das Bett hüten. Mindestens was Adeyemi angeht, glaubt Jaissle fest an einen Einsatz kommenden Mittwoch gegen den deutschen Rekordmeister.
Bayern ohne Neuer und Goretzka
Die Bayern auf der anderen Seite haben ihrerseits ein paar Personalprobleme. Leon Goretzka klagt bereits seit geraumer Zeit über Schmerzen im Kniegelenk. Niemand scheint derzeit genau zu wissen, wann der Mittelfeldstar den Münchnern wieder zur Verfügung stehen kann.
Keeper Manuel Neuer fällt nach einer Operation am Meniskus für vier bis sechs Wochen aus. Beide werden also gegen Salzburg definitiv nicht spielen. Gespannt darf man sein, ob Niklas Süle in der Startelf der Bayern stehen wird, nachdem kürzlich bekannt wurde, dass er im Sommer ablösefrei zum Bundesliga-Rivalen Borussia Dortmund wechselt.
Falls er gegen die Mozartstädter aufgeboten wird, müsste er wohl gegen einen möglichen zukünftigen Vereinskameraden spielen. Denn auch bei Karim Adeyemi werden die Gerüchte um einen Wechsel zum BVB immer konkreter.
Haben die Salzburger Bullen eine Chance gegen den FC Bayern?
In Salzburg ist man überzeugt, dass man den FCB schlagen kann. Mindestens beim Hinspiel, das Achtelfinal-Rückspiel in München am 8. März ist dann wieder ein anderes Thema. Die Jaissle-Elf gilt als heimstark. In der CL-Vorrunde konnten die Bullen alle ihre Heimspiele gewinnen!
Die Buchmacher sehen dennoch den FC Bayern als klaren Favoriten für das Spiel am 16. Februar. Der Wettanbieter Betonic bietet für einen Sieg der Gäste aus München eine 1.30-Quote, für einen Sieg der Salzburger dagegen eine Quote von 8,50.
Anpfiff der Partie ist um 21 Uhr. DAZN überträgt die Begegnung kostenpflichtig im Stream.