Sportdirektor Jordi Cruijff verlässt nach zwei Jahren den FC Barcelona

Jordi CruijffSportdirektor Jordi Cruijff wird den FC Barcelona am Ende der Saison verlassen. Der ehemalige Fußballspieler war seit Mitte 2021 beim spanischen Meister tätig. Bereits vor zwei Wochen hatte der technische Direktor Mateu Alemany seinen Abschied aus dem Camp Nou angekündigt.

Der 49-jährige Cruijff teilte seine Entscheidung am Dienstagmorgen in einem “emotionalen Gespräch” mit Vereinspräsident Joan Laporta mit. Der Sohn der verstorbenen Legende Johan Cruijff wird bis zum 30. Juni beim FC Barcelona bleiben.

Cruijff kam im Sommer 2021 als technischer Berater zum Verein. Seitdem hat der ehemalige Mittelfeldspieler eine wichtige Rolle in der Kauf- und Verkaufspolitik der katalanischen Großmacht gespielt. Ein Jahr später wurde er zum Sportdirektor ernannt. Zuvor hatte er ähnliche Funktionen bei AEK Larnaca (Zypern) und Maccabi Tel Aviv (Israel) inne.

Es ist nicht bekannt, bei welchem Verein und in welcher Funktion Cruijff seine Karriere fortsetzen wird. Neben seiner Tätigkeit als Direktor war er zuvor Trainer von Tel Aviv, den chinesischen Vereinen Chongqing Liangjiang Athletic und Shenzhen FC sowie der Nationalmannschaft Ecuadors.

Finanzielle Misere beim FC Barcelona

Die Entscheidung Cruijffs, seinen Vertrag nicht zu verlängern, kommt nicht überraschend. Nach der Bekanntgabe des Rücktritts von Alemany wurde bereits der Abgang des Niederländers erwogen. Alemany soll auf dem Weg zu Aston Villa sein, wo sein Landsmann Unai Emery seit einem halben Jahr Trainer ist.

Der FC Barcelona hatte in den letzten Jahren mit großen finanziellen Problemen zu kämpfen. Trotz himmelhoher Schulden gelang es der technischen Leitung im vergangenen Sommer, eine Auswahl zusammenzustellen, die am Sonntag gegen Espanyol (2:4-Sieg) den spanischen Titel holte.

Der FC Barcelona sparte zuletzt, indem er sich unter anderem von Großverdiener Lionel Messi bis 2021 trennte. Der Argentinier wechselte zu Paris Saint-Germain, doch Barcelona würde die Vereinslegende gerne zurückholen. Laporta hat mehrfach erklärt, dass der Verein in Gesprächen mit Messi steht.