In knapp sechs Stunden schließt der Winter-Transfermarkt in der Fußball Bundesliga, dann besteht keine Möglichkeit mehr sich bis zum Ende der Saison nochmals personell zu verstärken. Auch wenn das Sommer-Wechselfenster noch in weiter Ferne ist, gibt es aktuell schon die ersten heißen Gerüchte. Im Fokus dabei stehen allen voran Hakan Calhanoglu und Kerem Demirbay.
Feiert Calhanoglu sein Bundesliga-Comeback bei RB Leipzig?
Hakan Calhanoglu wechselte erst im Sommer 2017 für knapp 22 Millionen Euro von Bayer Leverkusen zum AC Milan. Beim italienischen Traditionsverein ist dem Türken bisher noch nicht wirklich der ganz große Durchbruch gelungen. Mit 3 Toren und 7 Vorlagen in 25 Spielen für die Rossoneri sind sowohl die Verantwortlichen, als auch die Fans eher enttäuscht von Calhanoglu und dessen bis dato gezeigten Leistungen. Auch wenn dieser einen langfristigen Vertrag bis 2021 in Milan hat, scheint ein Abschied am Ende der Saison nach nur einem Jahr nicht vollkommen ausgeschlossen zu sein.
Wie die Sport BILD berichtet soll RB Leipzig Calhanoglu beobachten und über eine Verpflichtung des Freistoßspezialisten ernsthaft nachdenken. Bereits vor dem Wechsel nach Italien gab es Kontakt zwischen den Roten Bullen und dem türkischen Nationalspieler, der sich damals jedoch bewusst für einen Wechsel ins Ausland entschieden hat. Mit 23 Jahren ist Calhanoglu noch längst nicht in seiner Entwicklung am Ende und genau dieses Potenzial scheint den Verantwortlichen, allen voran Ralf Rangnick, in Leipzig zu gefallen.
Größtes Problem dürften die finanziellen Rahmenbedingungen dieses Transfers sein. Unter 20 Millionen Euro ist Calhanoglu sicherlich nicht zu haben. Zudem verdient dieser mit 5 Millionen Euro deutlich mehr als RB bereit ist zu zahlen. Der Verein hat sich selbst eine Obergrenze in Höhe von 4,5 Millionen Euro pro Spieler auferlegt. Calhanoglu müsste damit finanzielle Einbußen hinnehmen um ein Comeback in der Bundesliga perfekt zu machen. Sollte der offensive Mittelfeldspieler in Mailand mit seiner Situation jedoch unzufrieden sein, scheint dies nicht ausgeschlossen zu sein.
Zieht der BVB die Ausstiegsklausel in Höhe von 32 Millionen Euro bei Demirbay?
Ein weiterer Transfer der im Sommer über die Bühne gehen könnte ist jener von Kerem Demirbay von der TSG 1899 Hoffenheim zu Borussia Dortmund. Der 2-fache deutsche Nationalspieler ist zwar vertraglich noch bis 2021 an die Kraichgauer gebunden, besitzt Medienberichten zu Folge eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag. Für 32 Millionen Euro könnte Demirbay die TSG vorzeitig verlassen im Sommer. Eine immense Summe, vor allem vor dem Hintergrund, dass dessen aktueller Marktwert laut transfermarkt.de „nur“ bei 12 Millionen Euro liegt.
Demirbay selbst hatte erst vor kurzem einen Wechsel nach Dortmund als „interessante Option“ bezeichnet und damit die Spekulationen zusätzlich angeheizt. Der 24-jährige Offensivspieler ist kein Unbekannter beim BVB, der Deutsch-Türke spielte bereits in der Jugend für die Schwarz-Gelben, eher er im Sommer 2013 zum Hamburger SV wechselte und über den Umweg Fortuna Düsseldorf letztendlich bei Hoffenheim gelandet ist.
Derzeit plagt sich Demirbay mit einer hartnäckigen Oberschenkelverletzung herum und hat in der Rückrunde noch kein Spiel für die TSG absolviert.
