Serie A: Juventus besiegt Milan und profitiert von Napoli-Patzer

Sami Khedira
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Entschieden ist acht Spieltage vor Schluss zwar noch immer nichts, doch in der italienischen Serie A sieht es immer mehr nach der siebten Meisterschaft in Folge für Juventus Turin aus. Nach der Länderspielpause ist die Alte Dame bestens in den Schlussspurt gestartet. Mit einem 3:1-Sieg gegen den AC Mailand besiegte Juventus nicht nur eines der formstärksten Teams der Liga, sondern profitierte auch noch von einem Ausrutscher des SSC Neapel, der bei Sassuolo Calcio nicht über ein 1:1 hinaus kam und nun wieder vier Punkte Rückstand auf den Serienmeister aufweist.

Nachdem Napoli vor der Länderspielpause ein überraschendes 0:0 von Juventus bei SPAL Ferrara nutzen konnte, um wieder ein wenig näher heranzurücken, konnte die Mannschaft von Trainer Maurizio Sarri den Rivalen diesmal nicht unter Druck setzen, sondern lieferte vielmehr sogar eine Vorlage. Knapp eine Stunde vor dem Anpfiff in Turin ging Napolis Partie in Sassuolo zu Ende, wo ausgerechnet der im Winter von Neapel umworbene Matteo Politano die Gastgeber nach 22 Minuten in Führung brachte. Neapel hatte zwar davor und danach deutlich mehr vom Spiel, ließ aber zahlreiche Chancen aus und kam so nur noch zum Ausgleich, für den zehn Minuten vor Schluss bezeichnenderweise Sassuolos Rogerio per Eigentor sorgte.

Khedira überragt mit Tor und Vorlage

Im Wissen um Napolis Patzer begann Juventus die eigene Partie gegen Milan spürbar mit Rückenwind und ging schon nach acht Minuten durch Paulo Dybala in Führung. Der AC Mailand präsentierte sich aber stark und kam just durch den im Sommer aus Turin verpflichteten Leonardo Bonucci in der 28. Minute im Anschluss an einen Eckball zum Ausgleich. Milan war in der Folge sogar das etwas gefährlichere Team, brachte aber keinen zweiten Treffer zustande. Dagegen zeigte sich Juve einmal mehr eiskalt und markierte nach einer Flanke von Sami Khedira durch Juan Cuadrado in der 79. Minute das 2:1. Der starke Khedira war es dann in der 87. Minute auch, der Milan mit dem Treffer zum 3:1 den endgültigen Todesstoß versetzte.