Das sind aber mal ganz schlechte Nachrichten für den FC Bayern München in einer entscheidenden Phase der Saison! Ausgerechnet in einem Spiel mit der polnischen Nationalmannschaft hat sich Robert Lewandowski schwer am Knie verletzt. Damit wird der amtierende Weltfußballer auf jeden Fall das Topspiel in der Bundesliga gegen RB Leipzig verpassen. Auch die beiden Duelle mit Paris Saint Germain im Viertelfinale der Champions League werden definitiv ohne Lewandowski stattfinden. Wie lange der polnische Topstürmer genau ausfallen wird, ist noch unklar. Lewandowski ist unmittelbar nach der Verletzung nach München gereist und befindet sich in Behandlung. Bei den Bayern hofft man, dass der 32-Jährige zumindest Anfang Mai wieder allmählich auf dem Platz stehen kann.
Der Kader des FC Bayern ist vorzüglich besetzt, für fast alle Positionen gibt es einen adäquaten Backup für den jeweiligen Stammspieler. Es gibt allerdings einen Akteur, den auch die Bayern nicht mal ansatzweise ersetzen können: Robert Lewandowski. Und damit hat der Rekordmeister ab sofort ein handfestes Problem.
Verletzung deutlich schlimmer als zunächst gedacht
In dem wenig bedeutsamen WM-Qualifikationsspiel der Polen gegen den Fußball-Zwerg Andorra (3:0) hat Lewandowski sich verletzt. Zwei Treffer hatte Lewandowski noch selbst erzielt, ehe er in der zweiten Halbzeit plötzlich vom Feld humpeln musste.
Beim polnischen Nationalteam beschwichtigte man zunächst. Maximal “ein paar Tage” müsse Lewandowski pausieren, so hieß es aus Polen. Bei RTL sprach Experte Uli Hoeneß schon davon, ihm sei “kurz das Herz stehen geblieben” angesichts des offenbar verletzten Lewandowski auf den TV-Bildern. Aber es sei ja zum Glück halb so wild.
Bereits 35 Saisontore in der Bundesliga
Nur einen Tag später kam dann die Wahrheit ans Licht. Lewandowski war sofort nach München zur Untersuchung gekommen. Die bittere Diagnose: Schwere Dehnung der Bänder im rechten Knie. Die Ärzte prognostizieren eine Ausfallzeit von mindestens einem Monat!
Ausgerechnet in der wichtigsten Phase der Saison müssen die Bayern also auf ihren besten Spieler verzichten. Lewandowski – der in den vergangenen Jahren so gut wie nie verletzt war und kaum ein wichtigtes Match verpasst hat – gilt als absoluter Tor-Garant. In der Bundesliga hatte der Pole in 25 Partien bereits unglaubliche 35 Treffer markiert!
Eigentlich schien es nur noch Formsache, dass Lewandowski auch den legendären Rekord von Gerd Müller von 40 Toren in einer Bundesliga-Saison brechen würde. Das wird jetzt richtig knapp. Wenn es schlecht läuft, bleiben dem Stürmer am Saisonende nur noch drei Partien übrig.
Lewandowski verpasst beide Duelle gegen Paris Saint Germain
Folgende Pflichtspiele wird Lewandowski in jedem Fall verpassen:
- 3. April 2021: RB Leipzig – FC Bayern (Bundesliga)
- 7. April 2021: FC Bayern – Paris Saint Germain (Champions League)
- 10. April 2021: FC Bayern – Union Berlin (Bundesliga)
- 13. April 2021: Paris Saint Germain – FC Bayern (Champions League)
- 17. April 2021: VfL Wolfsburg – FC Bayern (Bundesliga)
- 20. April 2021: FC Bayern – Bayer Leverkusen (Bundesliga)
- 24. April 2021: Mainz 05 – FC Bayern (Bundesliga)
Sollten die Bayern das Halbfinale der Champions League erreichen, stünde am 28. April das Hinspiel an – voraussichtlich der Kracher gegen Manchester City. Wahrscheinlich käme auch diese Partie für Lewandowski zu früh. Realistisch für das Comeback ist eher das Bundesliga-Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am 8. Mai.
Müller, Gnabry oder Choupo-Moting – wer ersetzt Lewandowski im Sturm?
“Das ist natürlich ein sehr schlechtes Timing. Wir hätten Lewy in den nächsten Wochen gebraucht”, gab sich auch Teamkollege Thomas Müller entsetzt. Der 31-Jährige ist jetzt eine von mehreren Optionen, die Trainer Hansi Flick hat. Müller könnte ebenso in die Sturmzentrale rücken wie Serge Gnabry.
Experten halten eine Variante mit Müller oder Gnabry jedenfalls für wahrscheinlicher als einen plötzlichen Stammplatz für Eric Maxim Choupo-Moting. So oder so werden es spannende Wochen. Wie stark sind die Bayern ohne Lewandowski?