
Das darf doch nicht wahr sein: BVB-Kapitän Marco Reus ist schon wieder verletzt und hat sich für die beiden anstehenden Spiele der Nationalmannschaft krank gemeldet. Damit muss das Team von Bundestrainer Joachim Löw in den Nations-League-Spielen gegen die Niederlande in Amsterdam (13. Oktober) und Weltmeister Frankreich in Paris (16. Oktober) auf den zuletzt überragenden Dortmunder verzichten.
Diese Nachricht dürfte vor allem den BVB-Fans den Angstschweiß auf die Stirn treiben: Marco Reus hat die Reise zur Nationalmannschaft wegen “Kniebeschwerden” abgesagt – das vermeldete der BVB am Sonntag. Statt mit der DFB-Auswahl in Holland und Frankreich anzutreten, wird Reus in Dortmund medizinisch behandelt. Die Schmerzen seien nach dem Spiel gegen Augsburg schlimmer geworden, so die offizielle Mitteilung des Clubs.
Verletzungen pflastern die Karriere von Marco Reus
Ob es sich wirklich nur um eine Vorsichtsmaßnahme handelt oder ob Reus ernsthafter verletzt ist, darüber wird jetzt natürlich gemutmaßt. Der aktuelle Kapitän von Borussia Dortmund hatte in der Vergangenheit immer wieder mit schweren Verletzungen zu kämpfen und verpasste deshalb unter anderem die glorreiche WM 2014. Reus war in dieser Spielzeit bislang in herausragender Verfassung: In zehn Pflichtspielen hat der 29-Jährige bereits sechs Treffer selbst erzielt und sechs weitere Tore direkt vorbereitet. Auch als Persönlichkeit scheint Reus in dieser Saison seine beste Phase zu haben, der Mittelfeldspieler hat sich zu einem echten Leader entwickelt.
Nach der Absage von Reus ereilten Bundestrainer Joachim Löw noch zwei weitere Hiobsbotschaften: Der Leverkusener Kai Havertz (Knieprellung) sowie Antonio Rüdiger vom FC Chelsea (Leistenverletzung) werden ebenfalls nicht zum Nationalteam stoßen. Löw reagierte nun und nominierte Emre Can von Juventus Turin für sein Aufgebot nach.
Deutschland bei den Buchmachern der Favorit in Holland
Bei der Partie in Holland steht die deutsche Nationalmannschaft bereits unter Druck. Weltmeister Frankreich liegt mit vier Punkte auf Platz eins in der Gruppe 1 der A-Liga. Das DFB-Team wird gegen die Niederlände wohl beide Spiele gewinnen müssen, wenn der Gruppensieg gelingen soll. Anstoß ist am kommenden Samstag (13. Oktober) um 20:45 in der Johan Cruyff Arena in Amsterdam. Bei den Buchmachern ist Deutschland eindeutig in der Favoritenrolle, wenn gleich die Quoten extrem attraktiv sind. Der schwedische Buchmacher Betsson bietet für einen deutschen Auswärtssieg in Holland die Top-Quote von 2,10. Für ein Unentschieden gibt es die Quote 3,60 und wer an einen Sieg der Holländer glaubt, erhält die Quote von 3,40.