Die Laune an der Säbener Straße war nach dem perfekten Start in die Rückrunde eigentlich exzellent, aber jetzt gibt es ganz schlechte Nachrichten für den FC Bayern: Ivan Perisic hat sich im Training schwer verletzt und wird lange ausfallen – das gaben die Verantwortlichen am Dienstag bekannt. Demnach hat der Mittelfeldspieler sich den Außenknöchel gebrochen. An eine Belastung ist vorerst nicht zu denken, allerfrühestens in fünf Wochen wird Perisic wieder vorsichtig ins Aufbautraining einsteigen können. Vor April steht der Kroate nicht wieder für den FC Bayern auf dem Platz, so viel steht fest. Perisic wird also auch das Duell gegen den FC Chelsea in der Champions League verpassen.
Die Verletzung von Perisic sei ein echter “Schock”, sagte Trainer Hansi Flick vor den Journalisten. Der 31-Jährige war zuletzt in herausragender Form und stand bei den letzten fünf Partien jeweils in der Startelf. Beim 4:0-Sieg bei der Berliner Hertha vor gut zwei Wochen war Perisic sogar unter den Torschützen.
Bleibt Perisic auch über das Saisonende hinaus?
“Das trifft uns sehr. Ivan war sehr, sehr gut drauf. Seine Erfahrung und seine Dynamik haben uns sehr geholfen”, so Flick über Perisic. Der kroatische Nationalspieler ist noch bis zum Saisonende von Inter Mailand ausgeliehen, danach besitzt der FC Bayern eine Kaufoption.
Angesichts der überzeugenden Leistungen des Offensivspielers war allgemein davon ausgegangen worden, dass die Bayern diese Option nutzen werden. Die jetzige Verletzung könnte allerdings dafür sorgen, dass die Karten neu gemischt werden.
Gnabry ist wieder einsatzbereit
Im offensiven Mittelfeld hat Hansi Flick derweil genügend Alternativen, um den Ausfall von Perisic in den kommenden Wochen zu kompensieren. Thomas Müller ist wieder in Top-Form, auch der zuletzt angeschlagene Serge Gnabry ist einsatzbereit. Schon am Mittwoch im DFB-Pokal gegen die TSG Hoffenheim dürfte Gnabry nun in die erste Elf rutschen.
Flick bleibt wohl Trainer
Ungeachtet der Hiobsbotschaft um Perisic treibt der FC Bayern weiter die Planungen für die Zukunft voran. Und da verdichten sich die Anzeichen, das Hansi Flick eine dauerhafte Lösung auf der Trainerposition sein wird. Aktuell genießt der Coach nur eine Garantie bis zum Sommer, aber die Chancen auf eine Weiterbeschäftigung stehen gut.
Dies hat Präsident Herbert Hainer jetzt im Rahmen eines Fanclub-Treffens bestätigt: “Er macht das exzellent. Unser Fußball unter ihm ist erfolgreich und bezaubernd. Wenn er weiter so gewinnt, brauchen wir über keine Alternative nachdenken.”
Hainer bestätigt erneut Interesse an Sane
Der Hoeneß-Nachfolger ließ sich dazu hinreißen, auch über mögliche Neuzugänge für die anstehende Spielzeit zu plaudern. Und selbstverständlich kam aus den Reihen der Fans dabei die Frage nach Leroy Sane.
Mit dem deutschen Nationalspieler waren die Bayern sich Gerüchten zu Folge ja schon im vergangenen Sommer – bis der Flügelflitzer von Manchester City sich einen folgenschweren Kreuzbandriss zuzog.
Was Guardiola davon wohl hält?
“Es ist ja bekannt, dass wir an Leroy Sane interessiert sind. Das ist ein toller Spieler. Aber man muss abwarten, wie sein Comeback nach der schweren Verletzung verläuft”, so Hainer.
Die Aussage dürfte dem Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola gar nicht gefallen. Der jetzige ManCity-Coach hatte sich schon im vergangenen Jahr darüber beschwert, dass die Bayern allzu öffentlich um Sane buhlen. Der Katalane es als “repektlos” bezeichnet, in dieser Weise über Spieler anderer Vereine zu sprechen.
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