Schnappt sich der HSV einen ehemaligen Bundesliga-Profi für die Defensive?

HSV: Bruchhagen und Todt entlassen
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Durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Gideon Jung und Kyriakos Papadopoulos herrscht in der Hamburger Defensive derzeit eine „kleine“ Lücke. Die Verantwortlichen beim HSV befinden sich derzeit händeringend auf der Suche nach einem neuen Innenverteidiger. Wie die BILD Zeitung nun berichtet sollen die Hanseaten dabei in der Ukraine bei Dynamo Kiew fündig geworden. Demnach soll der Ex-Frankfurt Carlos Zambrano ganz oben auf der Wunschliste des HSV stehen.

137 Bundesligaspiele hat Carlos Zambrano zwischen 2012 bis 2016 für Eintracht Frankfurt und den FC Schalke 04 absolviert. Der Peruaner hat sich in dieser Zeit einen Ruf als „knallharter“ Verteidiger gemacht, der des Öfteren auch aufgrund seiner robusten Spielart vorzeitig vom Platz geflogen ist.

Im Sommer 2016 verließ Zambrano die Bundesliga und wechselte nach Russland zu Rubin Kazan. Knapp zwei Jahre später könnte der 29-jährige nun sein Comeback in Deutschland feiern. Der Hamburger SV soll Interesse an einer Verpflichtung von Zambrano haben.

Zambrano wurde dem HSV angeboten

Zambrano konnte sich in Kazan nie wirklich durchsetzen, insgesamt absolviert der Innenverteidiger 24 Spiele für den Klub. In der vergangenen Saison wurde Zambrano an PAOK Saloniki ausgeliehen und im Winter folgte dann ein Wechsel zu Dynamo Kiew. Beim ukrainischen Traditionsverein steht der Südamerikaner noch bis zum Sommer 2019 unter Vertrag, scheint jedoch alles andere als glücklich zu sein. Wie die BILD berichtet wurde Zambrano dem Hamburger SV diesen Sommer angeboten. Die Verantwortlichen in Hamburg sollen demnach nicht abneigt sein sich mit der Personalie intensiver zu beschäftigen. Zambrano kennt die 2. Liga, stand dort auch für den FC St. Pauli unter Vertrag, und wäre sicherlich eine „Zwischenlösung“ bis Jung und Papadopoulos wieder einsatzfähig sind.

Offen ist jedoch, ob der HSV Zambrano fest verpflichten möchte oder ggf. nur für ein Jahr ausleiht. Sollte man über eine dauerhafte Verpflichtung nachdenken, wäre eine Ablösesumme zwischen 1-2 Millionen Euro fällig. Der aktuelle Marktwert des Peruaners liegt bei 2 Millionen Euro laut transfermarkt.de.

Zambrano ist jedoch nicht die einzige Option an der Elbe, demnach verhandelt man derzeit auch mit Ermin Bicakcic von der TSG 1899 Hoffenheim. Der Bosnier darf die Kraichgauer diesen Sommer bei einem entsprechenden Angebot vorzeitig verlassen.

Unabhängig davon wer es am Ende wird, viel Zeit haben die Verantwortlichen in Hamburg nicht mehr um eine Entscheidung zu treffen. Kommende Woche starte der HSV bereits in die neue Zweitliga-Saison.