Es ist ein offenes Geheimnis, dass der FC Schalke 04 diesen Sommer auf der Suche nach einem neuen Linksverteidiger ist. Grund hierfür ist die Verletzung von Bastian Oczipka, der längere Zeit ausfallen wird. Medienberichten zu Folge sind die Königsblauen nun beim Hamburger SV fündig geworden. Wie die BILD Zeitung berichtet, soll der Brasilianer Douglas Santos ganz oben auf der Wunschliste von S04 stehen. Santos selbst scheint einem Wechsel offen gegenüber zu stehen. Auch der HSV kann sich einen Transfer im Sommer vorstellen, hat jedoch ganz konkrete Vorstellungen in Sachen Ablösesumme, die aus Schalker Sicht sicherlich den finanziellen Rahmen sprengen.
Die Schambein-Entzündung von Bastian Oczipka zwingt den FC Schalke 04 sich aktuell auf dem Transfermarkt nach einem Ersatz für die Linksverteidigerposition umzuschauen. Manager Christian Heidel macht kein Geheimnis daraus, dass man die Augen und Ohren durchaus offen lässt: “Es gibt aber noch keine endgültige Entscheidung. Allerdings es ist kein Geheimnis, dass wir die Augen offen halten.” Heidel betonte, dass man durch die Dreifachbelastung in der kommenden Saison einen breiten Kader benötige: “Bei all unseren Überlegungen müssen wir immer im Blick haben, dass wir unseren Kader für drei Wettbewerbe zusammenstellen und gerade für die Champions League auch schauen.” Ob es am Ende jedoch tatsächlich einen weiteren Neuzugang geben wird ließ Heidel offen. Demnach hätte Schalke mit Abdul Rahman Baba, Daniel Caligiuri oder Thilo Kehrer auch drei “Kader-interne”-Lösungen um den Ausfall von Oczipka für einen gewissen Zeitraum zu überbrücken.
Medien: Schalke nimmt Douglas Santos ins Visier
FC Schalke 04: Kommt Douglas Santos vom HSV für eine Rekordablöse? https://t.co/Abx5o0O6FU pic.twitter.com/YbSwSlxzs7
— Goal Deutschland (@GoalDeutschland) 31. Juli 2018
Wie die BILD Zeitung berichtet hat Schalke ein Auge auf den Hamburger-Profi Douglas Santos geworfen. Der 24-jährige Brasilianer hat noch einen laufenden Vertrag bis 2021 an der Elbe, soll jedoch keine Lust haben in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga spielen. Der ehemalige brasilianische Nationalspieler soll demnach selbst einen Wechsel im Sommer in die Bundesliga forcieren.
Die Verantwortlichen beim HSV schließen einen Wechsel nicht kategorisch aus, haben laut der BILD Zeitung jedoch eine Schmerzgrenze definiert, die nicht nur den FC Schalke 04 abschrecken dürfte, sondern auch nahezu alle anderen potenziellen Abnehmer. Demnach fordern die Hamburger satte 25 Millionen Euro Ablöse für Santos. Diese Summe scheint auf den ersten Blick alles andere als realistisch zu sein, denn laut transfermarkt.de beträgt der aktuelle Marktwert des Südamerikaners nur 5 Millionen Euro. Zudem hat dieser seit seinem Wechsel im Sommer 2016 sportlich nicht immer überzeugt. Der HSV selbst hat damals 6,5 Millionen Euro bezahlt um sich die Dienste von Santos zu sichern.
Auch wenn Schalke beim Preis nochmals runter geht, unter 8-10 Millionen Euro dürfte Santos jedoch keinesfalls zu haben sein. Grund hierfür ist der HSV-Investor Klaus-Michael Kühne, dieser hatte den Rothosen vor zwei Jahren ein Darlehen in Höhe von 6,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt um Santos überhaupt erst zu verpflichten. Bei einem Weiterverkauf des Brasilianers muss somit zunächst das Darlehen an Kühne zurück bezahlt werden. D.h. erst ab einer Ablöse die Höher als 6,5 Millionen Euro ist, würde der HSV auch etwas von dem Geld tatsächlich sehen.