Als die Bayern im vergangenem Sommer James Rodriguez von Real Madrid (auf Leihbasis) verpflichtet haben, war die Skepsis groß bei den Bayern-Fans. Viele haben sich gefragt wie ein Reservist aus Madrid in der Lage sein kann um den FC Bayern unter die Arme zu greifen. Wenige Monate später sieht die Welt deutlich anders aus, James hat sich mittlerweile in München etabliert und blüht seit dem Jahreswechsel förmlich auf.
Laut der spanischen AS haben die Münchner einen weiteren Real-Star ins Visier genommen, der bei den Königlichen nicht so wirklich zufrieden ist und auf dem Abstellgleis steht. Demnach soll Mittelfeldspieler Isco ein potenzieller Kandidat für den deutschen Rekordmeister sein.
Kommt nach James auch Isco?
Ähnlich wie bei James könnte die Situation rund um Isco für alle Beteiligten mit einem Wechsel positiv enden. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Real-Trainer Zinedine Zidane kein allzu großer Freund von Isco ist. Dennoch hat der 25-jährige Offensivspieler bis dato 31 Spiele für die Königlichen absolviert (7 Tore, 6 Vorlagen). Wirklich zufrieden soll Zidane mit den gezeigten Leistungen jedoch nicht sein. Sollte sich kommenden Sommer ein zahlungskräftiger Abnehmer für den 25-fachen spanischen Nationalspieler finden, würde man Isco keine Steine in den Weg legen. Genau an dieser Stelle kommt nun der FC Bayern ins Spiel. Laut der AS ist der FCB, neben Manchester City, dem FC Arsenal, dem FC Liverpool und Juventus Turin ein potenzieller Abnehmer für Isco. Auch wenn die Konkurrenz groß und durchaus namenhaft ist, haben die Bayern mit James den “lebenden Beweis”, dass ein Wechsel nach München durchaus zuträglich sein kann für die eigene Karriere. Isco könnte zudem selbst zum Hörer greifen und sich bei seinem Ex-Teamkollegen über die Bayern und die Rahmenbedingungen dort informieren.
Ein weiterer Aspekt, der für eine Wechsel nach München spricht ist die Tatsache, dass die Bayern Isco schon vor seiner Real-Zeit auf dem Zettel hatten. Isco wechselte im Sommer 2013 vom FC Malaga in die spanische Hauptstadt und kostete Madrid damals 30 Millionen Euro Ablöse. So viel Geld wollte der FCB damals für einen Anfang 20-jährigen nicht in die Hand nehmen, aber auch in München denkt man mittlerweile ein wenig anders diesbezüglich, was die Transfers von Renato Sanches und Kingsley Coman belegen.
Die Transferwahrscheinlichkeit ist eher gering
Auch wenn Isco durchaus ein interessanter Spieler ist, gibt es zwei Punkte die gegen einen Transfer am Ende der Saison zu den Bayern sprechen. Zum einem suchen die Münchner keinen weiteren Mann für das zentrale, offensive Mittelfeld, sondern jemanden für die Flügelpositionen. Zum anderen ist Isco den Bayern vermutlich auch im zweiten Anlauf zu teuer. Denn dessen Marktwert ist mittlerweile auf satte 75 Millionen Euro angestiegen und für viel weniger Geld, wenn überhaupt, dürfte Real Isco sicherlich nicht ziehen lassen. Etwas kurios ist zudem: Isco hat erst im September 2017 seinen Vertrag bei Real bis 2022 verlängert. So dass ein Transfer knapp ein Jahr später ohne fraglich ist.
