In der vergangenen Saison, der ersten unter dem jungen Trainer Domenico Tedesco, schaffte Schalke 04 auf Anhieb die Rückkehr in die Champions League durch die Vizemeisterschaft. Umso schwerer, gerade auch mit der Dreifach- Belastung, wird es, diesen Erfolg zu bestätigen. Dafür, dass es dennoch klappt, tun die Verantwortlichen natürlich alles. Der Manager der Königsblauen Christian Heidel zieht auf der Klubhomepage ein positives Fazit nach der einläutenden China- Reise des Kaders, betont in Transferfragen weiter die Augen offen zu halten, verkündet aber auch, dass bestenfalls noch Spieler den Klub verlassen sollen.
Den Start in die Saison 2018/19 läutete der FC Schalke 04 abzüglich der noch im Urlaub befindlichen Nationalspieler mit einer Reise nach Fernost ein. Ein voller Erfolg in allen Bereichen, wie Manager Christian Heidel konstatiert: “Wir waren bereits zum dritten Mal in China – und dieses Mal war es mit Abstand die beste Tour. Die Zusammensetzung des Programms aus Marketing, Kultur, Bildung und Training hat sehr gut gepasst. Die Mannschaft hat insgesamt toll mitgezogen. Und ich bin mir sicher, dass es den Jungs auch Spaß gemacht hat. Gerade der Ausflug zur Großen Mauer, das einfach mal gesehen zu haben. Das ist eine sehr runde Geschichte gewesen. Mich persönlich hat Peking sehr beeindruckt.”
Dieses Rahmenprogramm war auch als Teambuilding- Maßnahme für die Integration der Neuzugänge wichtig und richtig. “Mir war es wichtig, ein Stimmungsbild zu bekommen: Passt das zusammen? Da spricht man hier mal mit einem Spieler, da mal mit einem Spieler”, freut sich Heidel über den engeren Kontakt zur Mannschaft während der China- Reise. “Mein Eindruck von all dem, was ich höre, ist, dass die Neuen überragend aufgenommen wurden und jetzt gar nicht mehr den Eindruck haben, dass sie neu sind. Das ist in der Vorbereitung wichtiger als im Detail darauf zu achten, ob ein Spieler den Ball richtig gestoppt oder den Ball reingeschossen hat. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Jungs, die wir geholt haben, uns auch sportlich weiterhelfen werden.”
Heidel will Tedescos Wunsch nach schlankem Kader noch besser erfüllen
Doch mit all diesen Spielern will Schalke nicht in die neue Saison starten, wenn es nach Trainer Domenico Tedesco und auch Manager Heidle geht. “Dass der Kader momentan noch ein bisschen zu groß ist, ist jedem bewusst. Jeder weiß, dass Domenico am liebsten mit einem kleinen, straffen Kader arbeitet. Jeder Spieler muss die Möglichkeit haben, in die Mannschaft zu rutschen. Ich will nicht ausschließen, dass es in den kommenden Wochen vielleicht noch den einen oder anderen Abgang geben könnte. Ohne, dass wir momentan nach außen rumlaufen und sagen, wir haben das und das im Angebot. Wir könnten auch so arbeiten, aber jeder Spieler braucht eine gewisse Chance. Und jeder Spieler will jetzt seine Position in der neuen Mannschaft abtesten. Grundsätzlich hofft jeder Spieler, dass er spielt.”
Die Hoffnung darauf aufgeben, zumindest im Trikot von Schalke 04, müssen wohl vor allem Benedikt Höwedes und Johannes Geis, die beide von Leihen zurückkehren, sowie Stürmer und Großverdiener Franco di Santo. Heidel arbeitet bei diesen Profis mit Hochdruck an der Suche eines Abnehmers. Neue Spieler verpflichten will er dagegen nur im Falle von schwereren Verletzungen im aktuellen Kader.