Es scheint so, als hätte der SC Freiburg das Toreschießen verlernt. Die Breisgauer hatten von den letzten vier Spielen keines gewonnen und nicht ein Tor geschossen. Der Verein befindet sich mitten im Abstiegskampf und kann keine gute Bilanz vorweisen. Gegenwärtig befindet er sich auf dem Relegationsplatz. Am Samstag spielte der SC Freiburg auswärts gegen den Hamburger SV. In der ersten Halbzeit zeigte der Verein ein durchaus gutes Spiel, auch wenn er kein Tor schoss. Er hat einige Chancen auf ein Tor verschenkt.
Bei der Auswärtspartie am Samstag im Hamburger Volksparkstadion zeigte der SC Freiburg zunächst ein wackliges Spiel, doch nach den ersten 15 Minuten konnte er sich zusehends stabilisieren. Der Hamburger SV zeigte sich gleich zum Anfang aggressiv und entschied seine ersten Zweikämpfe für sich. Die Gäste wurden jedoch ab der 29. Minute aktiver. Immer öfter schafften sie es, in den gegnerischen Strafraum einzudringen. Abwehrmann Söyüncü versuchte in der 30. Minute einen Kopfstoß, doch Pollersbeck verhinderte, dass die Kugel im Kasten landete.
Eine Dreifachchance für die Freiburger blieb ungenutzt. Nacheinander schossen Haberer, Kleindienst und Höler innerhalb weniger Sekunden auf das Tor. Keiner von Ihnen brachte allerdings den Ball über die Linie. Der Hamburger SV hat es seinem Keeper Pollersbeck zu verdanken, dass er keine Gegentreffer kassierte. In der 35. Minute hielt Pollersbeck sein Team im Spiel. Während des Spiels wankte der Hamburger SV, doch schließlich schaffte es Pollersbeck in der 42. Minute, gegen Petersen den Ball zu halten. Er ersparte seinem Team eine frühe Führung durch die Gäste.
Freiburg: Stärkste Phasen ungenutzt
Die 16 Minuten, in denen die Breisgauer eine Chance hatten, zeigten, dass das Team von Christian Streich nicht unfähig ist und Chancen erarbeiten kann. In ihrer stärksten Phase konnten die Freiburger immerhin sieben Abschlüsse verzeichnen. Im gesamten Spiel hatten sie nur elf Abschlüsse. Innerhalb einer so kurzen Zeit sind sieben Abschlüsse schon eine beachtliche Leistung.
Allerdings scheint der SC Freiburg eine derartige Leistung nur über eine begrenzte Zeit und nur teilweise erbringen zu können. Trainer Christian Streich bringt es auf den Punkt. Seiner Mannschaft fehlt häufig die Möglichkeit zum Abschluss. Wie der 52-Jährige bei der Pressekonferenz im Anschluss an das Spiel sagte, hatte sein Team einige Torchancen und war auf dem Platz präsent. Er ist der Meinung, dass in der ersten Halbzeit das Tor gefehlt hatte.
Im Kampf um den Klassenerhalt haben die Breisgauer noch einen Hoffnungsschimmer. Nach seiner fast sechsmonatigen Verletzungspause steht Mike Frantz wieder auf dem Platz. Beim Spiel am Samstag feierte er sein Comeback. Für Freiburg bleibt zu hoffen, dass er nach seiner Rückkehr dem Verein wieder neuen Aufwind gibt und das Team in den letzten drei Spielen noch Punkte holen kann.
Der SC Freiburg belegt gegenwärtig mit 30 Punkten den Relegationsplatz. Er ist punktgleich mit dem VfL Wolfsburg und dem 1. FSV Mainz 05, doch können diese Mannschaften eine bessere Torbilanz verzeichnen. In den letzten drei Spielen der Saison muss der SC Freiburg gegen den 1. FC Köln, gegen Borussia Mönchengladbach und gegen den FC Augsburg antreten.
Der Hamburger SV belegt nach wie vor den letzten Platz, doch hat er seinen Punktestand auf 25 verbessert.