Als wäre die Niederlage gegen Real Madrid (1:2) vor heimischem Publikum nach den zahlreichen eigenen Torchancen nicht schon schlimm genug, kommt es für den FC Bayern mit der Verletzung von Jerome Boateng nun noch dicker. Doch die Sorgenmine von Trainer Jupp Heynckes könnte sich noch einmal vergrößern, denn auch zwei weitere Leistungsträger sind äußerst fraglich.
Diese Nachricht ist eine bittere Pille für alle Anhänger des FC Bayern München, aber möglicherweise auch für die Fans der DFB-Auswahl. Jerome Boateng verletzte sich beim gestrigen Halbfinal-Hinspiel in der UEFA Champions League gegen Real Madrid schwerer als erhofft. Boateng zog sich nach Information der „Sport BILD“ eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu und wird aller Voraussicht nach zwischen vier und sechs Wochen ausfallen. Was damit wohl nahezu gleichbedeutend mit dem Saison-Aus des Innenverteidigers sein dürfte, stellt auch eine Gefahr für die WM-Teilnahme dar. Die WM in Russland steht schließlich in weniger als 50 Tagen an und die Genesung Boatengs dürfte daher ein Rennen gegen die Zeit werden.
Schon gestern hatte Jupp Heynckes verlauten lassen, dass es „bei Jerome etwas Muskuläres“ sei, die heutige Diagnose ist aber dann doch ziemlich ernüchternd. Nach seiner vorangegangenen Oberschenkelverletzung aus dem Mai des vergangenen Jahres, konnte Boateng in dieser Spielzeit nahezu konstant fit bleiben und fand zu alter Stärke zurück.
Der 29-jährige musste nach einem Ausfallschritt in der 34. Minute von den Mannschaftsärzten gestützt und vom Platz gebracht werden.
Auch Robben und Martinez fraglich
Neben dem Ausfall von Boateng, hat der FC Bayern mit Arjen Robben und Javi Martinez auch zwei weitere Sorgenkinder mit Hinblick auf das Rückspiel in der kommenden Woche zu beklagen. Während Robben schon nach acht Spielminuten wieder vom Platz musste, war für Martinez nach 72 Minuten Schluss. Bei beiden Spielern sollen Untersuchungen am heutigen Donnerstag Aufschluss über die Verletzung liefern.