Der FC Liverpool hat nach der knappen Niederlage im Rennen um den englischen Meistertitel auch das Champions League-Finale gegen Real Madrid mit 0:1 verloren. Im Sommer werden die Reds darüber hinaus mit Sadio Mané einen ihrer besten Torschützen verlieren. Wie schon seit einiger Zeit vermutet worden war, steht nun fest, dass der pfeilschnelle Senegalese die Anfield Road in diesem Sommer verlassen wird. Noch nicht sicher ist, wohin der Offensiv-Allrounder wechseln wird. In den vergangenen Monaten wurde er wiederholt mit Paris Saint-Germain und dem FC Bayern München in Verbindung gebracht. Wie es heißt, hätten die Bayern aktuell im Poker um den Liverpooler Linksaußen die Nase vorn. Sollte der Transfer gelingen, könnte sich so auch für Robert Lewandowski die Tür zu einem vorzeitigen Wechsel zum FC Barcelona öffnen.
Der Vertrag von Sadio Mané in Liverpool läuft wie der Lewandowskis in Bayern noch bis Sommer 2023. Das heißt, die Reds könnten für Mané nur noch in diesem Jahr Einnahmen erzielen, so wie die der deutsche Rekordmeister auch nur noch in diesem Jahr ihren Rekordtorschützen zu Geld machen könnte.
Mané als Garant für Treffer: 90 Tore für den FC Liverpool
Sadio Mané begann seine Profikarriere 2011 beim französischen Zweitligisten FC Metz, spielte zwischen 2012 für Red Bull Salzburg, bevor er 2014 erst zum FC Southampton und dann schließlich 2016 zum FC Liverpool in die englische Premier League wechselte.
Für den Klopp-Klub erzielte der senegalesische Nationalspieler in 196 Pflichtspielen 90 Tore.
Mané war bereits beim Champions League-Finale der Reds gegen Real Madrid im Jahre 2018 dabei, das man trotz seines Treffers zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich am Ende 1:3 verlor. Ein Jahr später konnte der Flügelstürmer dann die Königsklasse mit den Reds gewinnen.
Ablösesumme soll bei rund 50 Millionen Euro liegen
Mané wurde in der abgelaufenen Saison unter anderem auch mit einem Wechsel zu Paris Saint-Germain in Verbindung gebracht. Dort war er als Ersatz für Kylian Mbappé gehandelt worden, dessen Transfer zu Real Madrid im Raum stand.
Nach Mbappés Vertragsverlängerung in Paris schlug das Pendel zuletzt stärker in Richtung FC Bayern aus.
Bayerns Sportvorstand Salihamidzic gab an, dass die Gespräche mit dem Senegalesen weit fortgeschritten seien, man habe von Spielerseite „positive Signale“ erhalten. Ein erstes offizielles Angebot wollen die Bayern den Engländern in dieser Woche unterbreiten.
Dem Vernehmen nach wollen die Bayern für den 30-jährigen Angreifer zwischen 30 und 40 Millionen Euro zahlen. Die Schmerzgrenze Liverpools soll allerdings bei 50 Millionen liegen.
Kommt Mané als Lewandowski-Ersatz zu den Bayern?
Das Geld für Mané hätte man in München, wenn man Torschützenkönig Robert Lewandowski verkaufen würde. Der 33-jährige Pole will die Bayern bekanntermaßen vorzeitig verlassen und beim FC Barcelona anheuern.
An der Säbener Straße hatte man sich bislang immer gegen eine vorzeitige Freigabe gesträubt und auf ein Erfüllen des Vertrags bis 2023 gepocht. Danach hätte man ihn aber eben ablösefrei ziehen lassen müssen.
Mit einem Mané-Deal könnte sich nun möglicherweise auch für Lewandowski schon in diesem Sommer die Tür nach Barcelona öffnen.
Sadio Mané verdient in Liverpool aktuell 5,2 Millionen britische Pfund pro Jahr, also gut 6 Millionen Euro. In einem vom deutschen Rekordmeister angebotenen Dreijahres-Vertrag würde der sprintstarke Offensivspieler angeblich bis zu 15 Millionen Euro verdienen.
Manés Noch-Trainer Jürgen Klopp lobte seinen Schützling unlängst, er sei in der Form seines Lebens. Wohin immer Mané wechsele, er werde dort ein großartiger Spieler sein, so der Teammanager der Reds.