Jede Woche wird der 1. FC Köln erneut für „im Grunde abgestiegen” erklärt, doch die Kölner geben sich auch weiterhin nicht auf und glauben an das Wunder. Der Sieg gegen Leipzig gab dem FC einmal mehr Rückenwind mit auf den Weg, doch am Wochenende gilt es, diese drei Zähler zu bestätigen, andernfalls könnte noch enger werden, als es ohnehin schon ist. Nahezu gespannt blickt man dabei aber auch die Begegnung Mainz 05 gegen den Hamburger SV. Welches Ergebnis man sich aber für diese Partie wünschen soll, wusste Kölns Trainer Ruthenbeck noch nicht so recht.
Nach dem überraschenden 2:1-Erfolg bei RB Leipzig zeigt man sich im Rheinland einmal mehr kämpferisch, doch noch immer scheint die Situation aussichtslos zu sein. An diesem Wochenende muss der „EffZeh“ erst am Sonntag (15:30 Uhr) ran und trifft vor heimischem Publikum auf den VfB Stuttgart, der aktuell ein Polster von sechs Zählern auf den Relegationsplatz hat, den nach wie vor Mainz 05 belegt. Das Brisante: Mainz empfängt schon am Samstag den Hamburger SV zum Kellerduell. Die Hanseaten sind mit dem 1. FC Köln derzeit mit 17 Zählern punktgleich und rangieren sieben Punkte hinter den Mainzern, die ihrerseits am liebsten selbst die Abstiegsränge verlassen würden, sich momentan aber ein Stückweit in der Rolle der Gejagten wiederfinden.
Rechenspiele im Tabellenkeller
Gewinnen die Mainzer ihre Partie, könnten die Kölner kaum Boden gutmachen. Dennoch würden die Domstädter zum ersten Mal die rote Laterne an den HSV abgeben können, sofern man zumindest ein Remis holt. Es ist ein schwieriges Szenario, das sich Kölns Trainer Ruthenbeck daher auch nur ungerne ausmalt und nicht weiß, über welches Ergebnis er sich in Mainz denn nun freuen würde. „Es wäre schon gut, wenn wir Hamburg überholen würden. Andersherum musst du die Mainzer auch kriegen”, so der Coach des derzeit Tabellenletzten, der die „Bürde aus der Hinrunde“ schlichtweg als „brutal“ erachtet.
Die jetzige Situation, sprich, dass der FC nicht komplett abgeschrieben ist, habe man sich „erarbeitet“, so Ruthenbeck. Dennoch sei „der Druck enorm“. Beklagen wollte er sich aber über die Situation nicht, denn schließlich sei diese auch genau jene, die man haben wollte.