Rüpel, Raubeine und Rote Karten: Die unfairsten Spieler der Bundesliga

Simon Schneider | am: 22.12.21
ballack rote karten
Michael Ballack war zu seiner Zeit einer der besten deutschen Fußballer – aber auch einer mit vielen Fouls. (Foto: Shutterstock)

Fußball ist ein Männersport oder doch eher ein Kampfsport? Auf dem Rasen der Bundesliga geht’s nicht selten „richtig“ zur Sache. Einige Spieler schlagen dabei permanent über die Stränge. Der Lohn – die eine oder andere Karte. Doch welche Rüpel und Raubeine sind in der Bundesliga-Geschichte wirklich aufgefallen? Welche Spieler hatten regelmäßig eine gelbe oder rote Erscheinung vor den Augen? Wir haben uns die Statistiken für Sie näher angeschaut und ihnen die entsprechenden Negativ-Ranglisten zusammengestellt. Wir können direkt voranstellen, dass einige Spieler dabei sind, die man nicht wirklich auf den als Rüpel oder Raubein in Erinnerung hat.

Wer waren die unfairsten Spieler in der gesamten Geschichte der Fußball-Bundesliga? Wer hat besonders viele Fouls begangen? Wer kam besonders viele Karten? Von Ballack bis Effenberg: Wir geben einen Überblick.

Die Gelben Karten in der Bundesliga

Beim Sammeln von Gelben Karten ist Stefan Effenberg der überraschende und alleinige Rekordhalter. Der Mittelfeldmann von Borussia Mönchengladbach und vom FC Bayern München hat zwar das Zepter seiner Teams geschwungen, war aber bei den Gegenspielern nicht nur aufgrund seiner fußballerischen Klasse gefürchtet.

„Effe“ hat sage und schreibe 111 Mal Gelb gesehen, in 370 Bundesliga-Auftritten.

Hinter Effenberg folgen mit Bernd Hollerbach und Frank Greiner zwei knüppelharte Außenverteidiger, deren Härte als legendär gilt.

Die Rangliste der Gelben Karten auf einen Blick

  1. Stefan Effenberg 111 Karten in 370 Bundesliga-Spielen
  2. Bernd Hollerbach 92 Karten in 222 Bundesliga-Spielen
  3. Frank Greiner 89 Karten in 330 Bundesliga-Spielen
  4. Christian Wörns 88 Karten in 469 Bundesliga-Spielen
  5. Sergej Barbarez 86 Karten in 330 Bundesliga-Spielen

Die Gelb-Roten Karten in der Bundesliga

Die Liste der Gelb-Rot Sünder wird ebenfalls von einem Defensivmann angeführt – von Martin Wagner. Der ehemalige Spieler vom 1. FC Kaiserlautern hat die Bezeichnung „Rote Teufel“ häufig etwas zu wörtlich genommen. Er ist sechs Mal vorzeitig zum Duschen geschickt worden.

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Interessant ist, dass aber auch der ehemalige Kapitän der deutschen Fußball Nationalmannschaft Michael Ballack fünf Mal mit Gelb-Rot den Rasen verlassen hat. Der Mittelfeldstratege war nie ein Kind von Traurigkeit.

Die Rangliste der Gelb-Roten Karten auf einen Blick

  1. Martin Wagner 6 Mal Gelb-Rot in 271 Partien
  2. Bernhard Trares 5 Mal Gelb-Rot in 183 Partien
  3. Michael Ballack 5 Mal Gelb-Rot in 232 Partien
  4. Tomasz Waldoch 5 Mal Gelb-Rot in 247 Partien
  5. Marcelo Bordon 5 Mal Gelb-Rot in 281 Partien
  6. Thomas Berthold 5 Mal Gelb-Rot in 332 Partien

Die Roten Karten in der Bundesliga

In der Liste der Rot-Sünder tauchen mit Christian Wörns und Sergej Barbarez zwei Spieler auf, die bereits in den Top-5 der Gelben Karten zu finden. Beide Spieler sind in ihrer Karriere zudem vier Mal direkt mit Rot vom Rasen gestellt worden.

Nimmt man beide Karten-Sektionen zusammen, so können der Ex-Dortmunder und der Ex-Hamburger tatsächlich als die unfairsten Bundesliga-Spieler aller Zeiten angesehen werden.

Vier Spieler haben vom Schiri fünf Mal den Roten Karten gesehen. Die Liste führt dabei Fernando Meira vom VfB Stuttgart an, der im Verhältnis zu seinen Einsätzen, die meisten Platzverweise kassiert hat.

Die Rangliste der Roten Karten auf einen Blick

  1. Fernando Meira 5 Mal Rot in 173 Spielen
  2. Torsten Wohlert 5 Mal Rot in 199 Spielen
  3. Mauricio Gaudino 5 Mal in Rot in 294 Spielen
  4. Jens Nowotny 5 Mal Rot in 333 Spielen
  5. Joachim Philipkowski 4 Mal Rot in 154 Spielen
  6. Samuel Kuffour 4 Mal Rot in 174 Spielen
  7. Frank Fahrenhorst 4 Mal Rot in 216 Spielen
  8. Wolfgang Funkel 4 Mal Rot in 305 Spielen
  9. Sergej Barbarez 4 Mal Rot in 330 Spielen
  10. Christian Wörns 4 Mal Rot in 469 Spielen

 

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen