So hatte sich Weltstar Cristiano Ronaldo sein Champions-League-Debüt im Trikot von Juventus Turin sicher nicht vorgestellt: Nach nur 29 Minuten zeigte der deutsche Schiedrichter Dr. Felix Brych dem Portugiesen die Rote Karte wegen einer Tätlichkeit! Die durchaus umstrittene Entscheidung brachte Ronaldo so aus der Fassung, dass er noch auf dem Platz bittere Tränen weinte. Trotz der Unterzahl gewann Juve in Valencia am Ende verdient mit 2:0.
Was war passiert? Eine knappe halbe Stunde war gespielt im Duell zwischen dem spanischen Vertreter FC Valencia und dem italienischen Meister Juventus Turin. Juve trug einen Angriff über die linke Seite vor, in der Mitte wollte Cristiano Ronaldo in Position laufen. Dabei erwischte er Valencias Abwehrspieler Jeison Murillo unabsichtlich mit dem Fuß, der Kolumbianer kam zu Fall und monierte ein Foul. Darüber regte sich Ronaldo dermaßen auf, dass er dem mittlerweile am Boden sitzenden Murillo kurz in die Haare griff und leicht daran zog. Die Geste sollte so viel bedeuten wie: Los, steh auf. Das war kein Foul.
Rote Karte löst ein riesiges Drama aus
Es war aber genau dieses kurze Ziehen an den Haaren, das nun ein Drama erster Güte auslöste. Da sich die gesamte Szene abseits des Balles abspielte, hatte Schiedrichter Dr. Felix Brych nichts mitbekommen. Dafür aber Marco Fritz, der als Torrichter an der Grundlinie beste Sicht auf die Aktion hatte. Fritz gab Brych nun ein Signal, die beiden unterhielten sich kurz – und der Schiedrichter aus München zeigte Ronaldo daraufhin die Rote Karte.
Der amtierende Weltfußballer sank nun auf den Rasen, gestikulierte wild gen Himmel und fing bitterlich an zu weinen. Auf Spanisch wiederholte immer wieder: “Ich habe doch nichts gemacht.” Das sahen seine Teamkollegen wohl ebenso. In der Halbzeit diskutierte Sami Khedira aufgebracht mit seinem Landsmann Brych, auch Leonardo Bonucci zeigte nach der Partie völliges Unverständnis für die Entscheidung: “Das war doch ein normaler Zweikampf. Das hat der Schiedrichter nicht gut entschieden.”
Drohende Sperre: Ronaldo könnte Spiel in Manchester verpassen
Da kann man durchaus anderer Meinung sein. Natürlich war die Aktion von Ronaldo keine böse Tätlichkeit, verletzt hat er Murillo dabei sicherlich auch nicht. Einen am Boden sitzenden Gegenspieler vor Wut an den Haaren zu ziehen – und sei es nur für den Bruchteil einer Sekunde – ist aber ein absolutes Unding. Das war nicht nur unsportlich und respektlos, sondern im Rahmen der Regeln eben auch eine Rote Karte. Juventus und Ronaldo müssen sich also darauf gefasst machen, dass der 33-Jährige für ein oder zwei Spiele gesperrt wird. Sollten es zwei Partien werden, müsste Ronaldo auch beim Auswärtsspiel in Manchester (3. Vorrunden-Spieltag) zuschauen. Das erste Duell mit seinem Ex-Club würde der Portugiese wohl nur sehr ungern verpassen.
Glück im Unglück war für Ronaldo letztlich die Tatsache, dass seine Teamkollegen den Karren auch ohne ihn aus dem Dreck zogen. Mit einer beeindruckenden Effizienz in der Offensive und einer überragenden Defensive schaffte es Juventus, die Partie in Valencia trotz der langen Zeit in Unterzahl mit 2:0 zu gewinnen. Zwei Elfmeter von Miralem Pjanic (einer kurz vor der Halbzeit, einer kurz danach) entschieden die Begegnung zu Gunsten der Italiener.
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